Die US-Blue-Chips tauchten
in der vergangenen Woche nach zunächst verhaltenem Start spürbar
ab. Der Dow fiel im Wochenvergleich um 351,3 Punkte oder knapp 3,2 Prozent.
Der Kursverlauf folgte
dabei sehr anschaulich charttechnischen Kriterien: Zunächst hielt die
Kreuzunterstützung bei 11.050 Punkten. Doch dann wurde der Verkaufsdruck
größer. Nach dem Fall unter den genannten Support konnte sich der
Dow erst wieder auf der nächst tieferen Unterstützung bei 10.700
Punkten stabilisieren. Auf Basis des mittleren Schaubildes ist nach diesem
Kursverfall zunächst von einer technischen Aufwärtstreaktion auszugehen,
die typischerweise zurück auf 10.900 - 11.000 Punkte führen würde.
Auf Basis
des unteren Charts wäre aber auch eine nur ganz schwache Konsolidierung
plausibel, bevor der Kurs weiter abfällt. Dafür spricht das frische
Verkaufsignal im MACD (Tagesbasis).
Anleger, die kurzfristig auf Puts gesetzt haben, sollten nun zunächst
die Gewinne einstreichen oder zumindest streng limitieren. Erst wenn der Index
signifikant unter 10.700 Zählern schließt, kann die nächste
Put-Position eröffnet werden. Wer gerne jede Welle ausreitet, der kann
nun aber auf Sicht von wenigen Tagen mit Calls auf eine kurzfristige Erholung
setzen (Stopp-Loss bei 10.700).