Parallel zu den Gewinnen an den Aktienmärkten kam der Ölpreisanstieg zwischen den Jahren ins Stocken. Mit dem Beginn des Jahres folgte dann ein spürbarer Einbruch, der erst heute (Montag) durch den Konflikt zwischen Russland und Weissrussland zum Stillstand kam. Anmerkung: Der Chart zeigt nur die Kassa-Kurse des Brent Blend Öls, die von IPE mittags veröffentlicht werden.
Der Ölpreis sackte in den beiden letzten Handelstagen zunächst unter die Supportzone zwischen 58 und 60 Dollar, um anschließend auch die rot eingezeichnete Unterstützung bei 56 Dollar nach unten zu durchbrechen. Die zuvor zum Halten empfohlenen Calls gingen dadurch leider weitgehend in Rauch auf.
Kurzfristig wird durch die überkaufte Lage eine Aufwärtsreaktion wahrscheinlich. Mittelfristig präsentiert sich die Technik hingegen bearish. Die Technik legt es nahe, die bereits im späteren Tagesverlauf des Montags eingeleitete Aufwärtsreaktion zum Kauf von Puts zu nutzen. Optimal wäre der Einstieg, falls die Notierung im Bereich der grau eingezeichneten Zone zwischen 58 und 60 Dollar nach unten drehte. Angesichts der hohen Volatilität drängen sich Transaktionen im Öl für Anleger nicht auf. Das Feld ist derzeit eher etwas für unerschrockene Zocker.