Nach verhaltenem Auftakt wurden die EuroStoxx-Aktien in der aufkommenden
bearishen Stimmung massiv abverkauft. Der Kursindex fiel um 132 Punkte (3,1
Prozent). Damit ebnete er die Gewinne der Vorwoche wieder ein.
Die an dieser Stelle
gegebene Empfehlung, das Stopp-Loss für bestehende Calls auf 4260 Punkte
heraufzusetzen, erwies sich damit als richtige Strategie. Dass der Index
aber gleich auch noch die Chartmarke bei 4200 Zählern nach unten durchbrechen
würde (=Kaufsignal für Puts), hatte sich nicht absehen lassen.
Aktuell steuert der Kurs auf die grau eingezeichnete Supportzone rund um
4100 Punkte zu. Unabhängig von der Frage, ob diese angesichts der doch
kühlen Stimmung am Aktienmarkt hält oder nicht, muss mit Blick
auf den mittleren Chart festgehalten werden, dass der Aufwärtstrend
seit 2003 (grüne Trendlinie) erneut nach unten durchbrochen wurde.
Zusammen mit der ebenfalls nach unten durchbrochenen 200-Tage-Linie sind
mittelfristig fallende Kurse einzukalkulieren.
Kurzfristig
bieten sich angesichts der nahen Unterstützung rund um 4100 Zähler
derzeit noch keine Transaktionen an. Sollte diese Marke aber nach unten
durchbrochen werden, können Mutige per Stopp-Buy auf Puts setzen. Für
weniger offensiv agierende Anleger ist es hingegen eine Überlegung
wert, das Portfolio sicherheitshalber etwas "sturmfester" zu machen.
Autor: Lutz Mathes