Der Dow zeigte sich (nicht nur den Charttechnikern) von seiner unberechenbaren
Seite. Gerade hatte die klassische Charttheorie durch den Vorstoß auf
ein neues Allzeithoch grünes Licht gegeben, da setzten Gewinnmitnahmen
ein. Der Dow verlor im Verlauf der letzten Woche 243,7 Punkte oder 1,8 Prozent.
Vor dem Hintergrund des
mittleren Schaubildes war dieser Rückgang nur gesund. Die überkaufte
Lage, die sich nicht zuletzt im MACD auf Wochenbasis widerspiegelt, konnte
immerhin leicht abgebaut werden.
Auf Basis
des unteren Charts hat sich hingegen das Bild eingetrübt. Der Index fiel
am Donnerstag unter seine Aufwärtstrendlinie bei 13.490 Zählern
und gab damit ein Verkaufsignal. Im Depot befindlich Calls sollten daher sicherheitshalber
veräußert werden, sofern dies noch nicht per Stopp-Loss geschehen
sein sollte. Mutige können sogar noch spekulativ auf Puts setzen, sofern
der Index nun unterhalb seiner Trendlinie wieder nach unten drehen sollte.
Für diejenigen unter den Investoren, die nicht jede kurzfristige Welle
ausreiten wollen, ist die Marktlage hingegen am ehesten zum Abwarten geeignet.
Die Indikatoren deuten noch weiter abwärts: Der MACD auf Tagesbasis baute
weitere Abwärtsdynamik auf. Der Stochastik fiel hingegen schon in seinen
überverkauften Bereich, was die Chance auf kurzfristig weiter steigende
Kurse ermöglicht. Noch hat er aber nicht nach oben gedreht.