Der Dow brachte eine Woche mit lethargischem Kursverlauf hinter sich. Der Vergleich der Freitagsschlusskurse zeigt ein Minus von 72,7 Punkten (knapp 0,6 Prozent). Dabei präsentierte sich die technische Situation zum Wochenauftakt eigentlich sehr verheißungsvoll.
Die in der Vorwoche genannte
Stopp-Loss-Marke im Bereich von 12622 Zählern wurde am späten Freitagshandel
wieder gerissen. Wer seine Calls noch nicht veräußert hat, muss
sich nun entscheiden, ob er einen weiteren Rücksetzer zu Wochenbeginn
aussitzen möchte. Bisher ist noch nicht viel passiert, doch die bröckelige
Performance des weltweit wichtigsten Indexes direkt nach seinem Vorstoß
auf ein neues Hoch muss als allgemeines Warnsignal interpretiert werden.
Die Luft wird offenkundig dünner. Entsprechend sank der MACD schon knapp unter seine Signallinie. Auch die anderen Indikatoren verlaufen durch die Seitwärtsbewegung nun wieder in neutralen bis leicht negativen Bereichen.
Andererseits
ist es angesichts der vergleichsweise niedrigen Kursverluste auch nicht angezeigt,
unbedingt die Flinte ins Korn zu werfen. Eine gute Entscheidungsgrundlage
bietet der Aufwärtstrend seit Ende November, der sich zusammen mit der
Trendgeraden durch die Hochpunkte in diesem Zeitraum zu einem "Rising
Wedge", einem aufsteigenden Keil ergänzt. Sollte diese Formation
nach unten verlassen werden, wäre das mittelfristig negativ zu werten.