Zunächst setzten sich in der vergangenen Woche die Bullen durch und
konnten den EuroStoxx Index mit Käufen aufwärts treiben. Doch
jäh setzten dann wieder Verkäufe ein. Der Wochenvergleich zeigt
ein Minus von 67,9 Punkten. Das entspricht 1,6 Prozent.
Im mittleren Chart kitzelt
der Kurs damit die Trendlinie an, die sich seit dem Tief im Jahr 2002 einzeichnen
lässt. Damit besteht eine schwache Chance auf einen erneuten Rebound
nach oben. Doch im unteren Schaubild sind mit dem klaren Bruch der Unterstützung
bei 4200 Punkten und der eindeutig negativen Indikatorenlage die Weichen
für einen zumindest kurzfristigen Kursverfall gestellt. Die nächst
tiefere Supportzone ist der grau markierte Bereich um 4100 Punkte.
Aber auch
ein Absinken auf die März-Tiefs erscheint angesichts der trüben
Stimmung am Aktienmarkt auf Sicht von 2-3 Wochen vorstellbar. Die Lage bleibt
daher zunächst zu unsicher, um auf Calls zu setzen. Im Depot befindliche
Puts bleiben mit Stopp-Loss bei 4278 Punkten haltenswert. Sollte der Index
im weiteren Verlauf auch bei 4100 Punkten keinen Boden finden, können
Anleger auch Neuengagements bei Puts in Erwägung ziehen.
Autor: Lutz Mathes