Der EuroStoxx schloss in der vergangenen Woche mit 64,8 Punkten leicht im
Minus (-1,4 Prozent). Die Gnade des frühen Handelsschlusses erspartem
dem europäischen Index die Freitags-Verluste aus den USA.
Dennoch hat sich die
Technik wieder eingetrübt - auch wenn noch nicht viel passiert ist:
Der Index fiel unter die Chartmarke zwischen 4420 und 4450 Punkten zurück.
Damit hat er die Stopp-Marke für die Calls knapp gerissen. Im mittleren
Schaubild bewegt sich der Index noch über seiner Aufwärtstrendlinie,
und auf Tagesbasis könnte der Bereich unterhalb von 4400 Punkten Unterstützung
gewähren. Könnte. Noch ist die Welt in Ordnung.
Einiges
spricht dafür, dass die Anleger in Europa das Wochenende dazu nutzen,
den Ausverkauf in den USA zu reflektieren, und angesichts des steigenden
Ölpreises und steigender Zinsen jetzt noch schnell Gewinne mitzunehmen.
Andere könnten auf die Idee kommen, zumindest Stopp-Loss-Limits zu
legen. Alles in allem ist das eine Marktlage, die nichts Gutes verheißt.
Sollte der Index unter den grau eingezeichneten Supportbereich zwischen
4355 und 4380 Punkten sacken (und dafür spräche allein schon die
nach unten durchbrochene Mittellinie der Bollinger-Bänder - ganz ohne
US-Vorgaben), dann wäre auch schnell der mittelfristige Abwärtstrend
bei aktuell rund 4340 Zählern in Gefahr. Und dann sähe es auch
mittelfristig düster aus.
Wer es heiß mag, der positioniert sich gleich zum Handelsauftakt spekulativ
mit Puts. (Stopp-Loss bei 4450 Punkten legen).
Autor: Lutz Mathes