Etwas kritischer
zeigt sich die Lage dagegen im unteren Chart auf Tagesbasis. Dort ist die
Notierung jetzt an der unteren Begrenzung des Trendkanals angelangt, der seit
Juni letzten Jahres gültig ist. Bei einem Ausbruch nach unten wäre
der (mittelfristige) Uptrend zu den Akten zu legen und deutliche Kursverluste
wohl die Folge. Dafür spricht auch, dass die Kursentwicklung seit Mitte
Juni auf eine mehrfache Topbildung hinweist. Durchbricht der DAX das Verbindungstief
bei rund 7800 Zählern klar nach unten, wäre dies ebenfalls bearish
zu werten. Zudem deuten auch beide Indikatoren nach unten und weisen auf eine
Fortsetzung der jüngsten Korrektur hin.
Dem neuen Allzeithoch und der damit verbundenen Euphorie zum Trotz - aus charttechnischer
Sicht präsentiert sich der Index der 30 größten deutschen
Standardwerte eher kritisch. Für neue Käufe sollte unbedingt abgewartet
werden, bis die Notierung per Schlusskurs klar über 8150 Punkten liegt.
Denn weitere Kursrückgänge sind greifbar, und bei einem Abtauchen
unter 7800 Zähler droht dem DAX ein Rückgang bis zu der nächst
tieferen Unterstützung bei rund 7500 Punkten.
Autor: Oliver Schultze
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