Der EuroStoxx lief in
der vergangenen Woche knapp behauptet seitwärts. Er gab 20,24 Punkte
oder 0,5 Prozent ab. Damit hält er sich zwar noch über der an
dieser Stelle empfohlenen Stopp-Loss-Marke, doch der kurzfristige Aufwärtstrend
ist nun ernsthaft in Gefahr.
Auch im mittleren Schaubild rückt der Tag der Entscheidung näher.
Der Index läuft weiterhin in die Spitze der eingezeichneten Keilformation.
Immerhin hält sich hier der MACD noch über seiner Signallinie.
Auf Tagesbasis
hingegen überwiegen nun klar die technischen Warnsignale. Neben der
Tatsache, dass der schon erwähnte Aufwärtstrend bereits knapp
unterschritten wurde, deuten sowohl MACD als auch Stochastik für einen
schwachen Wochenstart. Sollte dann der US-Markt weiter fallen, wäre
auch die Mittellinie der Bollinger-Bänder nach unten durchbrochen -
ob dann der rot eingezeichnete Support bei 4200 Zählern hält,
ist fraglich.
Wer sicher gehen möchte, sollte nun lieber seine Long-Positionen abstoßen.
Wer es heiss mag, setzt bereits zu Wochenbeginn spekulativ auf Puts, für
die sich ein Stopp-Loss auf dem Niveau der Hochpunkte bei 4267 Punkten anbietet.
Sollte der Index unter 4200 Punkte fallen, ergeben sich unter technischen
Aspekten weitere 100 Punkte Abwärtspotenzial. In diesem Falle können
auch Positiontrader eine Put-Spekulation wagen.
Autor: Lutz Mathes