17.02.2008: Aufwärtstrendkanal auf der Probe

langfristiger Chart

Wie an dieser Stelle erwartet legte der DAX in der Vorwoche zu. Der Index stieg in der Spitze um knapp 300 Zähler, prallte dann aber einmal mehr an dem Widerstand bei 7040/60 nach unten ab. Gewinnmitnahmen in der zweiten Wochenhälfte ließen das Wochenplus dann auf 65 Punkte bzw. 1,0 Prozent schrumpfen.

Neue Impulse auf mittelfristige Sicht bleiben damit aus, die Notierung bewegt sich weiterhin inmitten der im Chart auf Wochenbasis dargestellten Schiebezone. Für ein neues Signal mit mehr als nur ein paar hundert Pünktchen Tragweite sollten Anleger aber nach wie vor abwarten, bis der DAX aus dem Bereich zwischen 6200 und 7200 Punkten ausbricht.

mittelfristiger Chart

Deutlich spannender ist die Lage mit Blick auf das untere Schaubild, denn jetzt ist die Notierung bereits wieder an der unteren Begrenzungslinie des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals angelangt. Jetzt sollten Anleger jedoch nicht auf einen weiteren Aufwärtsschub setzen, denn das junge Verkaufsignal des Stochastik könnte auf einen Ausbruch nach unten hindeuten. Bereits geringe Kursrückgänge reichen aus, damit die Notierung den kurzfristigen Aufwärtstrendkanal verlässt - dann droht ein Test des im Januar markierten Tiefs bei knapp 6400 Zählern. Behauptet sich der DAX hingegen innerhalb des Aufwärtstrends, liegen die bekannten Widerstände bei 7040/60 und 7200 Punkten.

Im Rahmen des stetigen Auf und Ab könnte die kommende Börsenwoche nun wieder im Zeichen bröckelnder Notierungen bei den deutschen Blue Chips stehen. Unterstützungen liegen bei 6690 (eher schwach) sowie 6400 und 6200.


kurzfristiger Chart

Autor: Oliver Schultze


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