02.03.2008: Trading-Range und kein Ende

langfristiger Chart

In der Vorwoche konnte sich der DAX einmal mehr nicht für eine Richtung entscheiden. Trotz des vorherigen Verkaufsignals kletterte die Notierung zunächst nach oben. Anleger, die nun von einem neuen Kaufsignal ausgingen, wurden in der zweiten Wochenhälfte dann jedoch eines besseren belehrt, denn im Vergleich der Freitagsschlusskurse gaben die deutschen Blue Chips um 58 Punkte bzw. 0,9 Prozent nach.

Die wochenlange Seitwärtsbewegung fand damit ihre Fortsetzung. Im Schaubild auf Wochenbasis bewegt sich der DAX weiterhin zwischen den beiden horizontalen Linien, die bei 7200 und knapp 6500 Zählern eingezeichnet sind, ohne diesen bedrohlich nahe zu kommen. Für ein mittelfristiges Kaufsignal sollten Anleger ohnehin besser abwarten, bis die Notierung aus der Range zwischen 6200 und 7200 Punkten ausgebrochen ist.

mittelfristiger Chart

Im unteren kurzfristigen Tageschart zeichnen nun allein schon die Indikatoren ein uneinheitliches Bild. Während der MACD sein Verkaufsignal behauptet, generierte der Stochastik ein frisches Verkaufsignal. Dies deutet zunächst auf weiter nachgebende Notierungen hin - dagegen wiederum spricht jedoch die unmittelbare Nähe zum unteren Bollinger Band. Charttechnisch betrachtet ist der kurzfristige Aufwärtstrend zwar gebrochen, die seit Ende Januar bestehende Seitwärtsbewegung aber weiterhin intakt.

Insofern ist die Lage jetzt schwierig einzuschätzen, die Seitwärtsbewegung des DAX könnte durchaus noch etliche Wochen andauern. Anleger sollten besser den Ausbruch aus der Handelsspanne abwarten. Wobei sich hierbei kurzfristig die Trading-Range zwischen 6690 und 7060 Zählern herauskristallisiert hat, während unter mittelfristigen Gesichtspunkten der Bereich zwischen 6200 und 7200 Punkten das Augenmerk verdient.


kurzfristiger Chart

Autor: Oliver Schultze


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