Der Dow konnte in der vergangenen Woche unter starken Schwankungen zulegen.
Per Saldo verteuerte er sich um 410,2 Punkte oder 3,4 Prozent.
Technisch hat sich in den letzten Wochen viel bewegt: Auf langfristiger Basis
ist auch der tiefere der beiden eingezeichneten Trends nachhaltig nach unten
gebrochen, was in den nächsten Monaten technisch für einen negativen
Bias sorgt. Im mittleren Schaubild hat der Index der 30 US-Blue-Chips nun
die Begrenzung erreicht, die sich aus dem Abwärtstrend seit Dezember
2007 ergibt. Die an dieser Stelle gegebene spekulative Kaufempfehlung erwies
sich damit als Treffer. Anleger sollten nun daran gehen, die Gewinne einzuloggen.
Auf Basis des mittelfristigen Schaubildes wäre es dazu eigentlich gleich
am Dienstag nach Ostern so weit, bestens zu verkaufen. Schließlich bewegt
sich der MACD auf Wochenbasis noch deutlich unter seiner Signallinie, was
auch mittelfristig zur Vorsicht mahnt.
Auf Basis des unteren Schaubildes hingegen bleibt eventuell noch noch etwas Luft nach oben. Der Kurs bewegt sich noch unter der eingezeichneten Abwärtstrendlinie (bei aktuell ~12.570 Punkten). Auf Grund der eher bullishen Lage bei den Indikatoren (Stochastik steigt, oberes Bollinger Band noch nicht erreicht, Tages-MACD mit frischem Kaufsignal), können die Calls spekulativ auch noch gehalten werden. Eventuell testet der Dow sogar noch den Widerstandsbereich um 12.800 Zähler, wo die Kurse im Februar bereits zweimal scheiterten.
Strategie:
Wer sicher gehen möchte, streicht die mit den Calls erzielten Gewinne
(zumindest zur Hälfte) ein. Wer von den kurzfristigen Chancen profitieren
möchte, die sich aus dem unteren Schaubild noch ergeben, sichert die
Position (oder deren zweite Hälfte) knapp unter dem gegenwärtigen
Niveau per Stopp-Loss nach unten ab und limitiert im Bereich von 12.800.
Sollten die Kurse an der Trendlinie bei 12.570 Punkten oder im Bereich unterhalb
der rot markierten Widerstandslinie bei 12.800 Punkten nach unten drehen,
kann auch wieder kurzfristig auf Puts gesetzt werden. Ein Neueinstieg in Calls
bietet sich erst für den unwahrscheinlichen Fall eines Anstieges über
12.800 Punkte an.