Zunächst konnte der EuroStoxx 50 Kursindex in der vergangenen Woche
nochmals leicht zulegen und sich damit noch ein Stück weiter an den
Widerstand bei 3900 Zählern heranpirschen. Doch die Anleger wurden
vorsichtiger. Wer investiert war, wartete ab, und so kurz vor der Widerstandsmarke
hätte es entscheidender - nicht vorhandener - positiver Meldungen bedurft,
um weitere Käufe auszulösen.
Diese blieben aus - die Kurse bröckelten zunächst leicht ab, bis
am Freitag dann klassisch Kasse gemacht wurde.
Aus dem technischen Blickwinkel sticht vor allem der Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends ins Auge, was weiteres Abwärtspotenzial eröffnet. Zudem ist im Langfristchart die obere Begrenzung der Widerstandszone erreicht. Damit wird ein erneuter Test des Januar-Tiefpunktes oder gar des März-Tiefs. Noch allerdings deutet zumindest der MACD auf Tagesbasis aufwärts.
Strategie:
Wer bei den Calls noch nicht über das an dieser Stelle empfohlene Stopp-Loss-Limit
ausgestoppt wurde, sollte sicherheitshalber gleich zu Wochenbeginn verkaufen.
Darüberhinaus können Mutige durchaus eine kleine Put-Position
wagen. Mögliches Kursziel: das Januar-Tief im Bereich von 3550 Zählern.
Autor: Lutz Mathes