
Die europäischen Standardwerte verloren in der vergangenen Woche spürbar an Höhe. Der Wochenvergleich zeigt ein Minus von 181,2 Punkten oder 4,8 Prozent. Die an dieser Stelle gegebene Halteempfehlung für Puts erwies sich somit als Treffer.
Nach einem
solchen Ausverkauf wird eine Konsolidierung nun wahrscheinlicher. Zwar zeichnet
sich bei den Indikatoren im unteren Schaubild noch keine untere Wende ab,
doch der EuroStoxx nähert sich einer Unterstützungszone, die sich
aus den Tiefpunkten im Januar dieses Jahres ableitet: Im Bereich zwischen
3529 und 3578 Zählern besteht für die kommende Woche nach den
Grundsätzen der klassischen Charttheorie eine gute Chance für
eine Verschnaufpause im aktuellen Abwärtstrend. Mit etwas Glück
kann sich daraus dann sogar eine untere Trendwende herauskristallisieren.
Wer auf
Puts gesetzt hat, kann nun entweder nur das Stopp-Loss-Limit nachziehen,
um die Gewinne abzusichern. Dafür bietet sich der Bereich knapp oberhalb
von 3700 Punkten an. Oder - das wäre die aktivere Variante - er platziert
im Bereich des markierten Unterstützungsbereiches oberhalb von 3529
Punkten ein Verkaufslimit für die Puts. Sollte der Index in der kommenden
Woche im genannten Bereich einen Boden ausbilden, können Unerschrockene
dann auch auf eine Trendwende setzen und in Calls drehen. Dafür darf
der genannte Unterstützungsbereich zwischen 3529 und 3578 Punkten allerdings
nicht nachhaltig unterschritten werden (Stopp-Loss).

Autor: Lutz Mathes