Die Anleger warfen den EuroStoxx Kursindex in der vergangenen Woche kräftig
hin und her. Zunächst ging es weiter abwärts bis auf 3107 Punkte
(Verlaufstief), dann zog der Index wieder an. Per Saldo blieb ein Wochengewinn
von 123,8 Punkten (3,9 Prozent).
Damit präsentiert
sich der Index für die europäischen Standardwerte so schwankungsanfällig
wie lange nicht. Durch den Anstieg konnte der Kurs zuletzt sowohl die Mittellinie
der Bollinger-Bänder hinter sich lassen, als auch für ein Kaufsignal
beim MACD (Tagesbasis) sorgen.
Doch Vorsicht:
Bisher ist der Anstieg nicht mehr als eine -wenn auch heftige- Aufwärtsreaktion
im Abwärtstrend. Die Puts sind zwar dank des nachgezogenen Stopps am
Freitag veräußert worden, doch die Basis für eine nachhaltige
untere Trendwende scheint derzeit noch nicht gelegt.
Optimisten können bei einem Anstieg über den eingezeichneten Kreuzwiderstand
bei 3400 Punkten per Stopp-Buy in Calls einsteigen. Die Erfahrung legt aber
nahe, zunächst erst einmal abzuwarten, ob es sich bei der Aufwärtsentwicklung
der vergangenen Tage nicht doch nur um ein Strohfeuer im Abwärtstrend
handelt. Dann würden auf Sicht der nächsten 14 Tage nochmals tiefere
Kurse ins Haus stehen. Nach dem erfolgreichen Ausstieg aus den Puts drängen
sich Neuengagements aktuell nicht auf.
Autor: Lutz Mathes