Weder Fisch noch Fleisch
- so präsentierte sich der DAX in der vergangenen Woche den gespannten
Anlegern, Nach einem Hin und Her beendete der Index der 30 größten
deutschen Blue Chips die Handelswoche dann mit einem kleinen Minus von 40
Punkten bzw. 0,6 Prozent.
Im mittleren Schaubild bleibt die Notierung per Schlusskurs damit in der
engen Handelsspanne zwischen knapp 6500 und knapp 6200 Zählern gefangen.
Während ein Ausbruch nach oben Potenzial bis auf rund 7200 Punkte freisetzen
würde, müssten Anleger bei einem Ausbruch nach unten mit einem
Rückgang bis auf 5300 Zähler rechnen.
Dabei deutet
der untere Chart, trotz des zuletzt eher enttäuschenden Verlaufs, eher
nach oben. Denn sowohl der MACD als auch der Stochastik weisen aufwärts.
Hierbei bietet sich das obere Bollinger Band, das derzeit bei knapp 6650
Punkten verläuft, als Ziel an. Nur wenig darüber, bei 6690, verläuft
auch eine horizontale Widerstandslinie. Sollte dagegen das Ende Juli markierte
Tief bei 6265 Zählern unterschritten werden, liegt ein weiterer Test
der runden Marke von 6000 Punkten in der Luft.
Mit dem verhaltenen Verlauf der Vorwoche sind die Chancen auf einen Anstieg
bis auf knapp 6700 zwar gesunken, völlig vom Tisch ist ein solcher
Vormarsch jedoch nicht. Die ersten beiden Tage der neuen Börsenwoche
sollten Aufschluss über die weitere Richtung vorgeben.
Autor: Oliver Schultze