Der charttechnischen
Implikation folgend setzte der Nasdaq Composite erneut zu einer Erholung an,
die im Bereich von 2350 Zählern beendet war. Diese zwischenzeitlichen
Gewinne gab der Index dann auch vollständig wieder ab und fand sich im
Vergleich der Freitagsschlusskurse unverändert wieder.
Die im mittleren Schaubild ersichtliche Schiebezone, die in etwa zwischen
2200 und 2350 verläuft, bleibt damit aktuell. Anlegern sollten von einer
Fortsetzung der Seitwärtsbewegung innerhalb dieser Bandbreite ausgehen,
bis ein klarer Ausbruch vorliegt. Durchstößt die Notierung die
Marken 2200 oder 2400, entsteht Potenzial von rund 200 Punkten in Ausbruchrichtung.
Der untere
Chart lässt die Richtung auch kurzfristig weitgehend offen. Der MACD
deutet zwar noch aufwärts - dies tat er aber bereits in der Vorwoche,
ohne durchschlagenden Erfolg. So neigt denn nun auch der Stochastik zum Drehen
im neutralen Bereich, nicht zuletzt auch eine Folge der orientierungslosen
Seitwärtsbewegung der letzten zwei Wochen.
Daher sollten Anleger jetzt besser ihr Pulver trocken halten. Die Marke von
2350 Punkten erwies sich ein weiteres Mal als gutes Signal für Gewinnmitnahmen
- jetzt erneut auf einen solchen Anstieg zu setzen, erscheint wegen des geringen
Potenzials aber nicht allzu vielversprechend. Da sich eine Spekulation auf
fallende Kurse jedoch auch noch nicht anbietet, bleibt die Seitenlinie erste
Wahl.
Autor: Oliver Schultze