Der hoffnungsfrohe Start der europäischen Standardwerte zum Wochenauftakt
entpuppte sich durch den unerwartet stark abfallenden Euro zum Rohrkrepierer:
Am Mittwoch fiel der EuroStoxx 50 Index unter die wichtige Marke von 3400
Punkten zurück, und am Donnerstag durchbrach er auch seinen kurzfristigen
Aufwärtstrend nach unten.
Per Saldo schlug ein
Wochen-Minus von knapp 41 Punkten ins Kontor. Die Hälfte des in der
Woche zuvor verbuchten Anstiegs war damit dahin. Was unter technischen Aspekten
allerdings deutlich schwerer wiegt, ist der nach unten gebrochene Aufwärtstrend
und die sich eintrübende Lage bei den Indikatoren: Endlich, da auch
der MACD auf Wochenbasis (mittlerer Chart) ein erstes Kaufsignal geben kann,
ist auf kurzfristiger Basis schon wieder die Luft raus. Der Stochastik deutet
weiter abwärts, und der MACD-Indikator auf Tagesbasis steht kurz davor,
seine Signallinie nach unten zu durchbrechen.
Am Donnerstag hatte der Index kurzzeitig das an dieser Stelle gegebene Stopp-Loss-Limit für die Calls (im Bereich des mittleren Bollinger-Bandes) gerissen. Wer trotz dieser Tatsache noch long sein sollte, könnte das Glück haben, dass sich aufgrund der konstruktiven Lage in den USA eine Aufwärtsreaktion ergibt, die den Index wieder über 3400 Punkte zieht. Damit würde er sich in neutrales Terrain zurückretten.
Strategie:
Angesichts der insgesamt schwierigen Situation drängen sich Neuengaments
gegenwärtig nicht auf. Calls können mit engem Stopp-Loss spekulativ
gehalten werden.
Autor: Lutz Mathes