Urlaubsbedingt
erscheint das nächste Update am 12.10.
Mit
einer rabenschwarzen Kerze startete der Nasdaq Composite in die
Vorwoche - unser eher bullisches Szenario zerplatzte damit wie
eine Seifenblase. Auch die nach dem Montag per Saldo erzielten
Kursgewinne waren da nur ein kleiner Trost, es blieb ein Wochenminus
von 91 Punkten bzw. glatt 4 Prozent zu konstatieren.
Per Wochenschlusskurs notiert der Index damit auf dem tiefsten
Stand seit mehr als zwei Jahren. Auch der Unterstützungsbereich
um 2200 Zähler, der im mittleren Schaubild eingezeichnet
ist, ist dadurch merklich angekitzelt. Einziges Trostpflaster
bleibt derzeit noch die Tatsache, dass die Notierung sich mehr
als 100 Punkte über dem in der Woche zuvor markierten Jahrestief
aufhält, das auch als (schwacher) Support fungiert. Insofern
bleibt die Lage angespannt, für mittelfristige Investments
ist weiterhin abzuwarten, bis der Durchbruch der Marke von 2400
Zählern gelungen ist.
Im
unteren Schaubild kann man den jüngsten Kursrutsch bei wohlwollender
Betrachtung immerhin als Pullback an den kurzfristigen Abwärtstrend
sehen. Der rabenschwarze Montag hinderte den MACD am Kreuzen seiner
Signallinie, aber für den bevorstehenden Wochenbeginn bietet
sich nun eine zweite Chance auf ein Kaufsignal dieses Indikators.
Summa summarum bleibt der Markt nervös und volatil, die Lage
spannend. Gut denkbar, dass sich der Index auf dem aktuellen Niveau
behauptet. Gelingen dann eine oder zwei kleine Tagesrallyes, ist
schnell die Hausnummer bei 2400 erreicht. Wieder bröckelnde
Kurse könnten dagegen rasch den nächsten Abwärtsschub
und einen Test der runden Marke von 2000 Zählern auslösen.
Daher bleibt der Markt etwas für Zocker, die hohe Volatilität
lieben - gemütlichere Naturen warten besser eine Beruhigung
ab.