Im
zurückliegenden Zeitraum fiel der MDAX nochmals in den im Oktober
getesteten Bereich um 4700 Zähler, bevor die Notierung eindrucksvoll
nach oben federte.
So erholsam die jüngsten Kursgewinne für Leid geplagte
Anleger auch sein mögen, können sie trotzdem nicht darüber
hinweg täuschen, dass es sich dabei nur um eine typische Bearmarketrallye
handelt. Eine untere Trendwende liegt nicht vor, und ist nach der
klassischen Charttheorie so schnell auch nicht möglich: Denn
das Tief vom November lag unterhalb des im Oktober markierten Tiefpunkts.
Positiv stimmt hingegen, dass die Aufwärtsbewegung in einer
Unterstützungszone startete, die sich von dem Kursverlauf seit
1998 konstruieren lässt.
Trotzdem wäre es schon eine positive Überraschung, wenn
der Index jetzt das Novemberhoch bei knapp 6100 Punkten erreichen
sollte. Bei einem Durchbruch dieser Marke können sehr optimistische
Anleger dann sogar von einer Trendwende sprechen, während im
oberen Schaubild noch Widerstände bei gut 6500 und knapp 7200
warten.