Im unteren Chart kristallisierte sich ein kurzfristiger
Aufwärtstrendkanal seit Mitte August heraus. Die obere Begrenzungslinie
verläuft derzeit bei 3930 Zählern, genau wie der gleitende 200-Tage-Durchschnitt
und das obere Bollinger Band. Damit wird diese Marke derzeit zum dreifachen
Kreuzwiderstand. Während der MACD sein Kaufsignal behauptete, baute
der Stochastik das überkaufte Potenzial ab und steigt im neutralen
Bereich.
Die Einschätzung ist im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert:
Potenzial besteht noch bis 3900/30 Punkte, Notierungen darüber sind
eher unwahrscheinlich. Vielmehr ist spätestens in dieser Höhe
mit erneuten Rücksetzern zu rechnen, so dass die kommende Woche im
Zeichen einer Konsolidierung stehen könnte.
Update vom 08.09. (Kurzfristchart aktualisiert):
Wie erwartet kletterte der DAX noch bis auf rund 3900 Zähler und prallte dort nach unten ab.
Entsprechend dürfte sich der Index in der zweiten Wochenhälfte nach unten orientieren. Mit einem Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals (aktuell ca. 3870) sollte der Startschuss für eine Korrektur erfolgen.
Strategie: Mutige setzten jetzt auf nachgebende Notierungen und sichern anfangs bei 3930 (close) ab. Weniger risikofreudige Trader warten besser weiter ab.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz