EuroSTOXX50-Analyse vom 07.09.2002

sowie im Anschluß Update vom 11.09.

Chart seit 1992, 1999 und 6-Monats-Chart

rückgerechnete Kurse seit 1992


Mit einem Schlußspurt am Freitag beendete der EuroStoxx 50 die Woche fast wieder da, wo er ab Dienstag mit einem Ausflug in die Tiefe gestartet war. Per Saldo bleibt ein spürbares Minus gegenüber Vorwochenschluss von gut 91 Punkten oder 3,36 Prozent.

Erwartungsgemäß hielt die Unterstützung im Bereich um 2450 Punkte stand. Die Frage ist nun, ob der Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends (unteres Bild) bei etwa 2600 Punkten bereits auf weiter steigende Kurse schließen lässt. Dafür würde das klare Kaufsignal beim Stochastik schließen lassen. Leider fehlt hier aber eine charttechnische Bestätigung aus den USA, wo Dow und Nasdaq noch unterhalb kurzfristiger Widerstände hängenblieben. Auch der (jedoch auf Sicht von 1-3 Wochen zu sehende) MACD Indikator gibt noch keine Entwarnung.

3-Jahres-Wochenchart


Plausibel erscheint auf jeden Fall zunächst ein Verbleib in der Handelsspanne zwischen dem kurzfristigen Widerstand bei ~2700 und dem Support um 2450 Punkten. Ob sich es sich dabei aus Trading-Sicht lohnt, mittels long Calls zunächst auf einen Vorstoß an den Widerstand zu setzen, muß bezweifelt werden. Eine den Kursbegrenzungen entsprechende Stillhalterposition macht aus technischer Sicht gegenwärtig mehr Sinn, wenn bei einem Ausbruch aus der Handelsspanne glattgestellt wird.


Chart auf Tagesbasis

 

Fast punktgenau erreichte der EuroStoxx 50 Kursindex seine schmale Widerstandszone bei 2700 Zählern. Nach dem aus europäischer Sicht nachbörslich enttäuschenden Verlauf in den USA sind hier zum Wochenende zunächst Gewinnmitnahmen realistisch, sofern nicht spürbare Kursgewinne in den Vereinigten Staaten diese vorsichtige Einschätzung gleich am Donnerstag widerlegen.

Damit ergibt sich für Anleger, die sich des Risikos bewusst sind, die spekulative Chance, genau am charttechnischen Entscheidungspunkt (2700 Zähler im Index) auf noch einmal fallende Kurse zu setzen. Ob der EuroStoxx angesichts der relativ positiven Entwicklung in den USA nochmals in den Unterstützungsbereich bei 2440 Punkten zurückfällt, ist dabei keineswegs ausgemachte Sache. Optimal wäre für diese Spekulation eine obere Trendwende im Stochastik Oszillator. Sicherheitshalber empfiehlt sich die Absicherung von eingegangenen Long-Put Positionen bei 2700 Punkten auf Schlusskursbasis.


Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz

 

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