Dow Jones-Analyse vom 22.03.2002

sowie Update vom 28.03.

3-Jahres- und 6-Monats-Chart


3-Jahres-Wochencandles

 

Die Kursentwicklung der weltweit kursbestimmenden Leitbörse legt eine sehr defensive Strategie nahe. Die vergangene Börsenwoche brachte dem Dow einen Verlust von knapp 180 Punkten (1,7 Prozent) auf Schlusskursbasis.

Technisch relevant war der Bruch der Unterstützung bei 10.500 Punkten am Donnerstag. Diese negativ zu wertende Entwicklung hinterließ insbesondere bei den kurzfristigen Indikatoren tiefe Spuren: Der MACD fiel unter seine Signallinie und zeigt damit ein Verkaufsignal. Der Stochastik Oszillator drehte ebenfalls nach unten ab und steuert auf seine überverkaufte Zone zu.

Auf weiteres Abwärtspotenzial deutet auch der Negative Volume Index im 3-Jahres Schaubild. Er fiel zuletzt unter seinen 6-wöchigen gleitenden Durchschnitt. Nur der langfristige MACD auf Basis der Differenz eines 26- und 12-wöchigen exponentiellen Durchschnitts deutet noch auf mittelfristiges Aufwärtspotenzial.

Kurzfristig jedoch deutet die Charttechnik nach unten, insbesondere wenn der Dow in der kommenden Woche unter die Mittellinie des Bollinger Bandes bei derzeit 10.400 Punkten fällt. Die nächst tieferen Unterstützungen verlaufen bei 10.200 und 10.000 Punkten.

Das Bild hellt sich auf, wenn der Dow wieder über 10.500 Punkte vorstoßen kann.


6-Monats-Tagescandles

 

Gleich am Montag gab der Dow über 140 Punkte ab und bestätigte damit zunächst die negative Einschätzung. Doch die Kurssteigerungen bis zur Wochenmitte verhalfen den amerikanischen Standardwerten wieder auf das Freitags-Niveau, so dass sich das Bild wieder etwas aufhellt. Auch der Stochastik-Oszillator drehte kurz nach Erreichen seiner überverkauften Zone nach oben.

Entscheidend sind nun die Chartmarken von 10.300 (bearishes Signal) und 10.500 Punkten (bullishes Signal mit 10.700 Punkten als nächstem Kursziel).

Strategie: Evtl. puts sollten bereits wieder aufgelöst worden sein. Für Daytrader bieten sich obige Marken an, für Positionstrades besteht kein Anlass.

 

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz



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