NEMAX50-Analyse vom 23.11.2001

sowie Update vom 28.11.

Chart seit Juli 1999 und 6-Monats-Chart


WochenCandles seit Juli 1999

 

Während das obere Schaubild auf Wochenbasis weiterhin sehr positiv zu werten ist, lässt die Seitwärtsbewegung im Tageschart auf erste Ermüdungserscheinungen schließen.

Am Freitag retteten die positiven Vorgaben aus den USA den Nemax 50 gerade noch so über die im Bild rot eingezeichnete Widertandslinie bei 1310 Punkten. Zuvor hatten Gewinnmitnahmen den Neuen Markt einmal mehr bis auf die grüne Trendlinie zurückgezogen.

Die Lage bei den Indikatoren zeigt ein indifferentes Bild: Während der MACD noch kein Verkaufsignal gibt, wird es beim Stochastik Indikator langsam eng. Er sollte das Niveau, das sich aus den kurzen Konsolidierungsphasen im Oktober ableiten lässt, nicht unterschreiten. Entscheidend bleibt die Ende September begonnene Aufwärtstrendlinie, die nur noch wenig Spielraum nach unten zuläßt. Wird sie durchbrochen, muss mit einem Rückschlag bis in den Bereich um 1150 Punkte gerechnet werden.


 

6-Monats-Chart

 

Am Dienstag konnte die starke Nasdaq die Kurse am Neuen Markt noch zurück nach oben ziehen, so dass nur ein vergleichsweise moderates Minus blieb. Doch der deutlich angeknackste Aufwärtstrend forderte am Mittwoch dann sofort seinen Tribut.

Der Nemax 50 eröffnete auf dem Niveau des Vortages-Tiefs und gab damit ein eindeutiges Verkaufsignal. Da konnten auch die zunächst nur geringen Verluste an der amerikanischen Technologiebörse kein Intra-Day -Reversal mehr bewirken. Der Nemax beendete seine Seitwärtsbewegung, die ihn immer nur marginal über eine Widerstandslinie im Bereich von 1320 Punkten trug, mit einem deutlichen Ausbruch nach unten. Das ist technisch sehr bearish zu werten.

Der Rückschlag dürfte den Index zumindest auf die nächst tiefer gelegene Unterstützung bei 1150 Punkten führen. Angesichts der Wucht, mit der es in Deutschland abwärts ging (trotz zunächst deutlich besserer Vorgaben aus den USA), ist aber auch ein tieferer Fall nicht ausgeschlossen.

Dafür spricht insbesondere der MACD, der jetzt erst sein Verkaufsignal generierte.

Strategie: Offene Long-Positionen dürften inzwischen ausgestoppt sein. Eine technische Erholung auf den eklatanten Kursverfall könnte zum Ende der Woche noch einmal höhere Kurse bringen. Dann jedoch überwiegen aus technischer Sicht die negativen Aspekte zur Zeit deutlich.


 

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz

 

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