EuroSTOXX50-Analyse vom 28.09.2002

Sowie im Anschluss: Update vom 02.10.02

Chart seit 1992, 1999 und 6-Monats-Chart

rückgerechnete Kurse seit 1992


3-Jahres-Wochenchart


Die vergangene Handelswoche brachte dem Index nach zunächst rasanter Talfahrt doch noch einen Anstieg von 35,2 Punkten. Das entspricht 1,5 Prozent. Den an dieser Stelle erwarteten Anstieg bis zur Widerstandslinie bei 2420 Punkten konnte der EuroStoxx aber dank der am Freitag überaus schwachen Kursentwicklung in den Vereinigten Staaten nicht realisieren.

Sowohl die klassische Charttechnik (Widerstand bei 2420, Bollinger-Mittellinie) als auch der (kurzfristige) Stochastik-Oszillator deuten nun auf nur noch wenig Kurspotenzial. Damit ergibt sich für Anleger am gleich am Montagmorgen die Chance, mittels Put-Optionen auf eine erneute Talfahrt zu setzen. Als nächstes Kursziel kommt hier das Tief bei ~2180 Punkten in Betracht.


Chart auf Tagesbasis

 

Der EuroSTOXX bügelte seinen schwachen Start bis zur Wochenmitte aus und folgte damit einmal mehr treu den Vorgaben aus den USA. Das bedeutet aus technischer Sicht, dass der sich aus dem Chartbild ergebenden positiven Konstellation dank der eher bearish zu wertenden Lage in den Vereinigten Staaten auch nicht die volle Bedeutung zugemessen werden kann: Der EuroSTOXX 50 erfüllt im 6-Monats-Chart die Voraussetzungen für eine kurzfristige untere Trendwende. Die Tiefs im Bereich von 2200 Punkten können als Doppel-Bottom interpretiert werden, das mit einem Anstieg über das Zwischenhoch bei ~2380 Punkten auch vollendet wäre.

Entscheidend dürfte aber die Widerstandszone um 2420 Punkte sein, so dass bestehende Put-Positionen erst bei einem Anstieg über die letztgenannte Marke (sicherheitshalber) abgestoßen werden sollten. Der in den Bereich seiner Signallinie vorgedrungene MACD unterstützt die vordergründig bullishe Formation - allerdings wirft der nachbörsliche Kurseinbruch in den USA einen dunklen Schatten voraus und legt sich wie Blei über das Szenario weiter steigender Kurse.

Strategie: Short-Positionen bei einem Anstieg über 2420 Punkte sicherheitshalber veräußern.

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz

 

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