Gemessen an den Freitagsschlusskursen brachte die vergangene Börsenwoche
den europäischen Standardwerten einen nur homöopathischen Anstieg
von 8,7 Punkten, der technisch keine neuen Erkenntnisse hervorzubringen
vermochte.
Immerhin setzte sich der Index am oberen Rand seiner aktuellen Handelsspanne
zwischen 2440 und 2500 Punkten fest, was zumindest nicht für Schwäche
spricht. Mit positiven Vorgaben aus den USA könnte daher die kommende
Woche den Durchbruch über die nun unmittelbar im Weg liegende Widerstandslinie
bringen, was die nächst höhere Chartmarke bei knapp 3000 Punkten
ins Visier brächte.
Die nächst tiefere Unterstützung findet sich bei der Aufwärtstrendlinie
bei derzeit ~2580 Punkten.
Der Bruch der Widerstandslinie bei 2700 Punkten scheiterte gleich am Montag, als sich in den Vereinigten Staaten ein Intra-Day Reversal abzeichnete. Bis zur Wochenmitte taumelten die europäischen Kurse leicht abwärts und konnten fast punktgenau auf der im Oktober etablierten Trendlinie bei 2580 Punkten aufsetzen. Das spricht zunächst für eine Aufwärtsreaktion, deren Tragkraft allerdings klar durch die Vorgaben aus Übersee gekennzeichnet wird.
Bricht der EuroStoxx 50 Kursindex unter die blau eingezeichnete Trendlinie, böte sich für Kurzentschlossene eine Spekulation auf weiter fallende Kurse an (erneuter Test der Unterstützung bei 2440 Punkten).
Strategie:
Eventuell vorhandene Calls sollten sicherheitshalber in die zunächst wahrscheinlichen Kurssteigerungen hinein veräußert werden. Die intakte Widerstandszone oberhalb von 2700 Punkten spricht eine zu beredte Sprache, als dass nun Geld auf positive Überraschungen gesetzt werden könnte. Wahrscheinlicher ist bis zum Wochenende eher ein weiterer Kursverfall in Richtung der Unterstützung bei 2440 Punkten.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz