Nasdaq Composite-Analyse vom 05.07.2003
sowie im Anschluß Update vom 09.07.
Wie erwartet bewegte sich der compx in der Vorwoche im anvisierten
Bereich (1600-1685), jeweils nur ein Pünktchen Abweichung (1599/1684).
Nach den Kursverlusten in der ersten Wochenhälfte kletterte die
Notierung bis zum Ende der verkürzten Handelswoche wieder nach
oben, im Vergleich zur Vorwoche ein Plus von 38 Punkten bzw. 2,3 Prozent.
Die leichten Kursgewinne der vergangenen Woche können aber nicht
über die Stagnation der letzten fünf Wochen hinwegtäuschen,
die im mittelfristigen Wochenchart gut zu sehen ist. Seit mehr als einem
Monat verharrt der compx auf relativ hohem Niveau, bisher ohne bereinigende
Korrektur oder bahnbrechenden Ausbruch nach oben. Auf mittelfristige
Sicht können Anleger daher nur auf eine baldige Entscheidung hoffen.
Im unteren, kurzfristigen Schaubild steht diese Entscheidung unmittelbar
bevor. Auf einem möglichen Weg nach oben stellen weiterhin die sehr
nahen ~1685 den entscheidenden Widerstand dar, ein Sprung darüber
sollte spürbares Potenzaial freisetzen. Bei einem Abrutschen der
Notierung geriete schnell die seit März gültige Aufwärtstrendlinie
in Gefahr, in Anbetracht des schon fast wieder überkauften Stochastik
und des noch immer auf Verkaufen stehenden MACD müssten dann deutliche
Kursrückgänge in Betracht gezogen werden. Das Kursziel wäre
in diesem Fall wohl im Bereich ~1550 anzusiedeln.
Insofern bleibt abzuwarten, in welche Richtung der compx mit Beginn der
neuen Börsenwoche steuert. Kursverluste lassen schnell dunkle Wolken
aufziehen und eine ausgedehnte Korrektur einläuten, bei steigenden
Notierungen sollte einer Fortsetzung des Aufwärtstrends vorerst nichts
im Wege stehen.
Update vom 09.07. (Kurzfristchart aktualisiert):
Schon zu Wochenbeginn gab der compx die Richtung vor, bis zur Wochenmitte summierten sich die Gewinne dann auf über 5 Prozent.
Mit dem Anstieg über 1685 Punkte entstand wie erwartet ein neues Kaufsignal. Auch wenn der Index sich in den letzten Tagen oberhalb des oberen Bollinger Bandes bewegte und der Stochastik Oszillator schon wieder im überkauften Bereich ist, sind die charttechnischen Perspektiven jetzt gut. Die Aussichten trüben sich erst mit einem Rückschlag unter 1685 ein, wo derzeit auch die seit März gültige Aufwärtstrendlinie verläuft.
Strategie: Den Stopp der Calls jetzt zur Gewinnsicherung in den Bereich des Montags-Schlußkurses nachziehen.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz