DAX-Analyse vom 06.03.2004

sowie im Anschluß Update vom 10.03.

Chart seit 1977, Chart seit Januar 2000 und Chart ab Juli 2003

Langfristchart seit 1977

Erwartungsgemäß entwickelten sich die deutschen Standardwerte in der Vorwoche leicht positiv, der Index der 30 größten Blue Chips legte um 108 Zähler bzw. 2,7 Prozent zu. Im Laufe der Woche nahm die Notierung weder die Unterstützung bei 3980 Punkten noch den Widerstand bei 4175 ernsthaft ins Visier.

Demzufolge haben sich auch in den beiden längerfristigen Schaubildern keine charttechnisch relevanten Veränderung ergeben. Im Chart auf Wochenbasis notiert der DAX weiter über dem Abwärtstrend, der seit Beginn der Baisse im Frühjahr 2000 existierte, und unter dem Aufwärtstrend, der an der Kursbewegung seit März letzten Jahres anliegt. Keiner dieser beiden Trendbrüche mündete in eine nachhaltige Bewegung in Ausbruchrichtung, seit etlichen Wochen schon pendelt der Index seitwärts.


Wochencandles seit Januar 2000

Im Rahmen des jüngsten Kursanstiegs testete die Notierung die kurzfristige Abwärtstrendlinie, die an dem Verlauf seit Januar anliegt und im unteren Schaubild eingezeichnet ist. Zu Beginn der bevorstehenden Börsenwoche verläuft diese Linie nur minimal über dem Freitagsschlusskurs. Knackt der DAX diese Linie, steht einem Test des Jahreshochs bei 4175 Zählern nichts mehr im Wege. Nach wie vor wird ein Kaufsignal aber erst mit einem Ausbruch über diesen Hochpunkt generiert. Der in Seitwärtsbewegungen recht zuverlässige Stochastik spricht aber eher für fallende Kurse.
In diesem Fall könnte der DAX erneut bis zu der Unterstützung bei 3980 absacken, dort verläuft aktuell auch das untere Bollinger Band auf Tagesbasis. Ein größerer Absturz erscheint derzeit unwahrscheinlich.

Zusammengefasst dürften kurzfristig die Bäume nicht in den Himmel wachsen, und nachhaltige Bewegungen sind erst mit einem Ausbruch aus der Range 3980/4175 zu erwarten.

kurzfristiger TagesChart

 

Update vom 10.03. (Kurzfristchart aktualisiert):

Nicht sonderlich überraschend büsste der DAX in der ersten Wochenhälfte rund zwei Prozent ein, nachdem der Index schon unterhalb des bisherigen Jahreshochs scheiterte und auch den kurzfristigen, seit Januar bestehenden Abwärtstrend nicht auf Schlusskursbasis knacken konnte.

Ziel ist jetzt die Unterstützung bei 3980 Zählern. Sollte die Notierung auch unter diese Marke rutschen, müsste sogar mit einem Fall bis zu der nächst tieferen Unterstützung bei rund 3820 Punkten gerechnet werden.

Strategie: Wer am Dienstag bereits spekulativ in Puts investierte, sollte den Stopp nun bei 4080 setzen. Unter 3980 Ausbau der Position und Stopp nachziehen.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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