Im Rahmen des jüngsten Kursanstiegs testete die Notierung
die kurzfristige Abwärtstrendlinie, die an dem Verlauf seit Januar
anliegt und im unteren Schaubild eingezeichnet ist. Zu Beginn der bevorstehenden
Börsenwoche verläuft diese Linie nur minimal über dem Freitagsschlusskurs.
Knackt der DAX diese Linie, steht einem Test des Jahreshochs bei 4175
Zählern nichts mehr im Wege. Nach wie vor wird ein Kaufsignal aber
erst mit einem Ausbruch über diesen Hochpunkt generiert. Der in Seitwärtsbewegungen
recht zuverlässige Stochastik spricht aber eher für fallende
Kurse.
In diesem Fall könnte der DAX erneut bis zu der Unterstützung
bei 3980 absacken, dort verläuft aktuell auch das untere Bollinger
Band auf Tagesbasis. Ein größerer Absturz erscheint derzeit
unwahrscheinlich.
Zusammengefasst dürften kurzfristig die Bäume nicht in den Himmel
wachsen, und nachhaltige Bewegungen sind erst mit einem Ausbruch aus der
Range 3980/4175 zu erwarten.
Update vom 10.03. (Kurzfristchart aktualisiert):
Nicht sonderlich überraschend büsste der DAX in der ersten Wochenhälfte rund zwei Prozent ein, nachdem der Index schon unterhalb des bisherigen Jahreshochs scheiterte und auch den kurzfristigen, seit Januar bestehenden Abwärtstrend nicht auf Schlusskursbasis knacken konnte.
Ziel ist jetzt die Unterstützung bei 3980 Zählern. Sollte die Notierung auch unter diese Marke rutschen, müsste sogar mit einem Fall bis zu der nächst tieferen Unterstützung bei rund 3820 Punkten gerechnet werden.
Strategie: Wer am Dienstag bereits spekulativ in Puts investierte, sollte den Stopp nun bei 4080 setzen. Unter 3980 Ausbau der Position und Stopp nachziehen.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz