Dow Jones-Analyse vom 09.11.2002

sowie im Anschluß Update vom 13.11.

Chart seit 1982, 3-Jahres- und 6-Monats-Chart

Schlußkurse seit 1982


Die am Mittwoch vergangener Woche erreichte Widerstandszone bei 8800 Punkten entpuppte sich einmal mehr als Barriere auf dem Weg nach oben. Im Vergleich zum Vorwochenschluss blieb dem Dow bis Freitag daher nur ein bescheidenes Plus von 19,5 Punkten oder 0,23 Prozent.

Während sich der jüngste Rückgang im Langfristchart nicht sichtbar niederschlägt, hinterlässt er im mittleren Schaubild auf Wochenbasis doch sichtbare Spuren. Die Wochenkerze zeigt, dass der Anfang Oktober begonnene Anstieg ausgestoppt wurde. Gleichzeitig ist der Langfrist-MACD aber weiterhin positiv zu beurteilen.


3-Jahres-Wochencandles

Der untere Chart auf Tagesbasis zeigt, dass noch Rückschlagpotenzial besteht. Der Index für die 30 Standardwerte prallte an der oberen Begrenzung der Trading-Range zwischen 8300 und 8800 Punkten ab und durchbrach auch den flacheren der beiden Aufwärtstrends, die sich seit Anfang Oktober einzeichnen lassen. Damit ist zum Wochenauftakt allenfalls mit einer Seitwärtstendenz oder auch fallenden Kurse (in Richtung 8300 Punkte) zu rechnen, bevor sich neue Impulse ergeben.

Für weiteres Abwärtspotenzial spricht insbesondere der Stochastik Oszillator, der ein Verkaufsignal generierte. Der MACD hält sich hingegen noch über seiner Signallinie, was zusammen mit dem inzwischen erreichten schwachen Support bei 8500 Punkten die Chance auf kurzfristig steigende Kurse offen hält.

6-Monats-Tagescandles


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Gleich am Montag fielen die US-Blue-Chips weiter und testesten inzwischen im Tagesverlauf den genannten Support bei 8300 Punkten.
Bei den Indikatoren ergibt sich durch diese Entwicklung nun ein umgekehrtes Bild: Der Stochastik ist in den überverkauften Bereich eingetaucht und drehte zuletzt nach oben, ohne jedoch seine Signallinie nach oben zu durchbrechen. Der etwas längerfristig wirkende MACD generierte ein Verkaufsignal. Noch hält die Unterstützung bei 8300 Punkten, und der Index behauptete sich oberhalb der Mittellinie des Bollinger Bandes.

Damit bestehen gute Chancen auf einen freundlichen Börsenauftakt am Donnerstag. Mehr erscheint jedoch derzeit zu viel verlangt. Aus technischer Sicht wäre ein Vorstoß über das obere Bollinger Band nötig, um für weitergehenden Optimismus zu sorgen. Das scheint angesichts des schwachen Wochenauftakts wenig wahrscheinlich. So lange sich der Dow über 8300 Punkten halten kann, bleibt der Ausblick daher neutral.

Sollte der Dow im Verlauf des Freitags unter 8300 Punkte sacken, ist Vorsicht geboten. Für den Kauf von Puts sollte jedoch auch in diesem Fall die Eröffnung am Montag abgewartet werden.

 

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz



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