DAX-Analyse vom 10.07.2004

sowie im Anschluß Update vom 14.07.

Chart seit 1977, Chart seit Januar 2000 und Chart ab Dezember 2003

Langfristchart seit 1977

Nahezu planmäßig verhielt sich der DAX in der vergangenen Woche: Die Notierung gab um 74 Zähler bzw. 1,9 Prozent nach, ohne aber eine Verkaufspanik zu erzeugen oder sehr wichtige Unterstützungen zu durchbrechen. In der zweiten Wochenhälfte nahm der Verkaufsdruck dann auch merklich ab.

Der nicht sonderlich große Kurssrückgang beschert dem oberen, langfristigen Schaubild einmal mehr keine erwähnsenswerten Veränderungen. Im Chart auf Wochenbasis rutschte der Index unter das mittlere Bollinger Band, das aktuell bei 3947 Punkten verläuft. Dieser Durchbruch war aber weder dynamisch noch (bisher) signifikant, so dass dies zunächst keine großen Sorgen bereiten sollte. Die seit Jahresbeginn andauernde Seitwärtsbewegung bleibt intakt.


Wochencandles seit Januar 2000

Im unteren Schaubild ist der DAX bis fast auf die als Unterstützung wirkende 200-Tage-Linie abgetaucht, die derzeit bei 3881 Zählern verläuft. Als zusätzlicher Support wirkt das, allerdings stark fallende, untere Bollinger Band bei zur Zeit 3885 Punkten. Die horizontale Linie bei gut 3920 verteidigte der Index per Schlusskurs. Die nachlassende Verkaufsneigung gegen Ende der Woche und das an den letzten beiden Handelstagen zu beobachtende deutliche Entfernen vom jeweiligen Tagestief verhalfen dem Stochastik zum Dreh nach oben, der Oszillator schnitt auch bereits seine Signallinie.

Insbesondere der Tageschart weckt Hoffnungen auf schon in Kürze wieder kletternde Notierungen. Ein Test oder sogar geringfügiges Unterschreiten der 200-Tage-Linie bleibt denkbar, wäre aber auch nicht besorgniserregend. Nur bei stärker fallenden Kursen ist ein Test des Jahrestiefs bei knapp 3700 Zählern zu befürchten. Ansonsten liegen bei steigendem DAX die nächsten Widerstände bei 3980 und 4040 Punkten. Ein mittelfristiges Kaufsignal entsteht unverändert erst mit einem Ausbruch über 4175.

kurzfristiger TagesChart

 

Update vom 14.07. (Kurzfristchart aktualisiert):

In der ersten Wochenhälfte setzte der DAX die Abwärtsbewegung noch fort, wobei der Verlust mit minus 0,6 Prozent sehr verhalten ausfiel. Die 200-Tage-Linie bei aktuell 3890 Zählern erwies sich auf Schlusskursbasis als der erwartete Support.

Nun sollte die Notierung nicht weiter absinken, da (zumindest ein nachhaltiges) Unterschreiten des GD 200 klar negativ wäre. Der geringe Verkaufsdruck der letzten Tage nährt aber die Hoffnung auf eine zumindest kurzfristige untere Umkehr. Daher bleibt weiter auf ein klares Signal und dann wieder größere Bewegungen zu warten.

Strategie: Den nachgezogenen Stopp weiter bei 3920, dann jedoch vorerst keine Neuengagements.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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