EuroSTOXX50-Analyse vom 11.01.2003

Chart seit 1992, 1999 und 6-Monats-Chart

rückgerechnete Kurse seit 1992


Die europäischen Standardwerte hielten sich in der vergangenen Börsenwoche zwar über ihrer Unterstützung bei 2440 Punkten, doch eine spürbare Aufwärtsbewegung wurde durch die schwachen Vorgaben aus den USA im Keim erstickt. Per saldo verlor der EuroStoxx 50 im Vergleich mit dem Vorwochenschluss 13 Pünktchen oder 0,5 Prozent.

Sofern nicht deutlich negative Vorgaben aus den USA die Stimmung vergiften, spricht die Charttechnik hier für einen Kursanstieg. Der Langfrist-Chart zeigt zum einen, dass sich der Index oberhalb seiner Unterstützung bei ~2500 Punkten behaupten konnte (wenn auch nur knapp) und zum anderen, dass bis zum gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Tage noch deutliches Aufholpotenzial liegt.


3-Jahres-Wochenchart


Der Chart auf Wochenbasis offenbart, dass die Vorsicht der Anleger nach dem positiven Jahresauftakt anders als in den USA) einen weiteren Kursgewinn verhinderte, so dass sich hier keineswegs eine kurzfristig überkaufte Situation ableiten lässt.

Aus dem unteren Bild ergeben sich wenig Impulse. MACD und Stochastik bewegen sich jeweils in ihrem neutralen Bereich. Zur Wochenmitte testete der EuroStoxx seine Unterstützung bei 2440 Punkten und prallte nach oben ab. Damit ist aus europäischer Sicht der Boden für kurzfristige Börsengewinne bereitet. Das einzige Problem liegt in den USA, wo eher Kursverluste realistisch erscheinen.


Chart auf Tagesbasis

Einmal mehr konnte sich der Index für die europäischen Standardwerte nicht von der lethargischen Entwicklung in den USA lösen. Die Kursverluste am Mittwoch ließen den EuroStoxx 50 wieder da landen, wo er zu Wochenbeginn startete. Damit geriet die Unterstützung bei 2440 Punkten nicht un Gefahr, doch ein Vorstoß zum nächst höheren Widerstand lässt sich aus dieser Entwicklung ebenfalls nicht ableiten.

Der Index pendelt in der Mitte seiner Bollinger-Bänder, die Indikatoren bewegen sich lustlos im neutralen Bereich. Trotz der zu Wochenbeginn an dieser Stelle genannten "grünen Börsenampel" startete der Index dank der verhaltenen Entwicklung in den USA nicht durch. Damit kommt marktentscheidenden Meldungen in der nächsten Zeit eine besondere Bedeutung zu. Aus technischer Sicht bleibt die Unterstützung im Bereich von 2440 Punkten die entscheidende Marke. Fällt der Index unter diesen Support, ist mit einem Rückgang auf 2400 Punkte zu rechnen.

Strategie: Obwohl der Index am Dienstag die Mittellinie des Bollinger-Bandes überwand, setzten umgehend Gewinnmitnahmen ein. Die fragile Lage in den USA legt bei evtl. bestehenden Long-Positionen Verkäufe nahe.

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz

 

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