EuroSTOXX50-Analyse vom 14.06.2002

sowie Update vom 19.06.

Chart seit 1999 und 6-Monats-Chart

rückgerechnete Kurse seit 1992

3-Jahres-Wochenchart

 

Die vergangene Börsenwoche ließ den EuroStoxx 50 um weitere 223 Punkte (6,95 Prozent) abstürzen, wobei sich die einstige Unterstützung bei 3280 Punkten charttechnisch mustergültig als Widerstand entpuppte. Die an dieser Stelle bis Mai gelobte relative Stärke der Euro-Aktien gegenüber Dow und S&P 500 wurde mit dem Absturz der letzten beiden Wochen mehr als ausgeglichen.

Das langfristige Schaubild zeigt, dass der EuroSoxx 50 knapp unter seine langfristige Aufwärtstrendlinie sackte. Der Durchbruch ist allerdings nicht als signifikant einzustufen. Zusammen mit den nachbörslich positiven Vorgaben aus den USA ergibt sich die gute Chance auf kurzfristig steigende Notierungen. Ein erstes Kursziel wäre dabei die Marke von 3200 Punkten (danach 3280 Punkte).

Für sich allein genommen deutet die Chartkonstellation des EuroStoxx 50 allerdings nicht auf steigende Kurse. Allenfalls die inzwischen mittel- als auch kurzfristig stark überverkaufte Situation legt zusammen mit der erreichten Langfrist-Trendlinie eine ganz kurzfristige Erholung nahe. Die Indikatoren sprechen momentan noch für einen völlig intakten Abwärtstrend. Damit konzentrieren sich die Hoffnungen darauf, dass sich die Marktteilnehmer von der Intra-Day-Erholung zu Wochenschluss in den USA beeindrucken lassen.


Chart auf Tagesbasis

 

Die erwartete kurzfristige Erholung erfolgte zum Wochenauftakt in Form eines klassischen Strohfeuers. Nach dem Test der 3200-Punkte-Marke legten die Technologiewerte zur Wochenmitte den Rückwärtsgang ein und zogen den EuroSTOXX 50 abwärts. Immerhin nähert sich nun der MACD im stark überverkauften Bereich seiner Signallinie, so dass eine Chance besteht, dem Septembertief zu entgehen.

Ohne Bodenbildung oberhalb der Monatstiefs bei ~3055 Punkten (Schlusskursbasis) bleiben die Aussichten aber verhalten. Das Bild hellt sich erst auf, wenn der Index spürbar über 3200 Punkte steigt.

Strategie: Vorsicht mit Limits am Freitag. Der große Verfallstermin verspricht turbulent zu werden.


Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz

 

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