Dow Jones-Analyse vom 25.01.2003

sowie im Anschluß Update vom 29.01.03

Chart seit 1982, 3-Jahres- und 6-Monats-Chart

Schlußkurse seit 1982


Die vergangene Börsenwoche bescherte den US-Blue Chips deutliche Kursverluste. Der Dow schloss am Freitag 453 Punkte schwächer als 7 Tage zuvor. Das entspricht einem Kursverfall von knapp 5,3 Prozent.

Der Abstand zur 200-Tage-Linie verdeutlicht, dass die langfristige Kursentwicklung damit einem in der klassischen Charttheorie üblichen Muster folgt, das an dieser Stelle auch bereits vorgestellt wurde. Der Kursanstieg seit Oktober 2002 spiegelte eine technische Aufwärtsreaktion auf die vorangegangenen Kursverluste wider. Nachdem der Index den gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Börsentage erreichte, war das Erholungspotenzial ausgeschöpft.

 

3-Jahres-Wochencandles

Die daher nicht unerwarteten Kursverluste führten den Dow wieder auf die untere Begrenzung seines mittelfristigen Abwärtstrendkanals zurück. Dieser Umstand legt zwar auf Wochensicht eine Aufwärtsreaktion nahe (immerhin bewegt sich auch der Langfrist-MACD noch über seiner Signallinie), doch echtes Potenzial ist nicht erkennbar.

Etwas Hoffnung lässt nur der Kurzfrist-Chart aufkommen: Hier brach der Dow zwar durch die untere Begrenzung seiner bisherigen Handelsspanne bei 8250 Punkten, doch dadurch legte er auch schon den halben Weg zur nächst tieferen Supportzone um 8000 Punkte zurück. Bei dieser Marke handelt es sich zwar nur um eine relativ schwache Unterstützung, doch zusammen mit den zuletzt massiven Abschlägen ohne nennenswerte Aufwärtsreaktion könnte sie sich dennoch als vorläufige Wendemarke entpuppen. Mittelfristig deutet die Technik allerdings weiter abwärts.


6-Monats-Tagescandles


Nachdem der Dow im Verlauf des Montags sogar kurzzeitig unter die genannte 8000er Marke gefallen war, stabilisierte sich der Index bis zur Wochenmitte dann doch deutlich oberhalb dieser Unterstützung.

Die untere Trendwende im Stochastik spricht für weitere Kursgewinne zumindest auf Sicht der nächsten 1-2 Tage. Als Zielmarke bietet sich die untere Begrenzung der bisherigen Tradingrange an, die nun zwischen 8250 und 8300 Punkten als Widerstand wirkt. Knapp darüber -bei etwa 8400 Punkten- verläuft die Mittellinie des Bollinger-Bandes

Strategie: Gemessen an dem Ausverkauf, der am 15.01. bei 8850 Punkten startete, haben die amerikanischen Blue Chips vor ihrem nächsten Abwärtsschub noch Erholungspotenzial bis 8300 (eventuell auch 8400) Punkte. Durch die noch relativ hohe Volatilität lässt sich auf diese Entwicklung leider nur mit "heißen" Scheinen spekulieren, wozu wir angesichts der nur noch im Takt der politischen Nachrichtenlage schwankenden Börse an dieser Stelle nicht raten.

 


Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz



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