EuroSTOXX50-Analyse vom 25.01.2003

sowie im Anschluß Update vom 29.01.03

Chart seit 1992, 1999 und 6-Monats-Chart

rückgerechnete Kurse seit 1992


Strammen Schritts ging in es in der vergangenen Woche mit den großen Euro-Aktien abwärts. Der EuroStoxx 50 sackte gemessen an den Freitagsschlusskursen 155,80 Punkte oder 6,5 Prozent ein.

Wieder einmal entpuppten sich damit die Aktien aus dem "alten Europa" als besonders wenig gefragt. Gegenüber den US-Blue-Chips verloren sie -wie so oft in der Vergangenheit- überproportional. Das Langfrist-Schaubild verdeutlicht den starken Kursverfall mit einem zuletzt senkrechten Kursverlauf, der von der gebrochenen Unterstützung bei ~2440 bis zu derjenigen bei ~2220 Punkten Punkten führt.


3-Jahres-Wochenchart


Sowohl der Kursverlauf auf Wochenbasis als auch der Kurzfrist-Chart machen weitere Kursverluste wahrscheinlich. Die nächste Unterstützung wartet erst bei den September-Tiefs im Bereich von 2200 Punkten. Das Schaubild auf 6-Monats-Basis zeigt, dass sich der Index am unteren Bollinger-Band nach unten "abseilt". Damit bestätigte sich das Verkaufsignal beim MACD einmal mehr als wichtige Entscheidungshilfe für Anleger. Der Stochastik hingegen überschritt (wenn auch nur knapp) seine Signallinie. Damit deutet sich für den Wochenauftakt eine gewisse kurzfristige Lageaufhellung an.

Entscheidend dürften in der gegenwärtigen Lage vor allem die Impulse aus den USA sein. Betrachtet man den EuroStoxx 50 hingegen für sich allein, ergibt sich die Chance auf einen tragfähigen Boden erst im Bereich zwischen 2200 und 2120 Punkten.

 

Chart auf Tagesbasis


Wie an der Schnur gezogen folgten die Euro-Blue-Chips bisher ihrem kurzfristigen Abwärtstrend. Nach dem Eintauchen in den genannten Unterstützungsbereich zwischen 2120 und 2200 Punkten setzte jedoch technisch mustergültig eine Konsolidierung ein.

Bemerkenswert ist vor allem der Kursverlauf am Mittwoch. Hier sackten die Kurse zu Beginn der Sitzung sehr schnell unter die Tiefs aus dem vergangenen Jahr ab, bevor die positive Entwicklung in den Vereinigten Staaten die drohende charttechnische Katastrophe noch einmal abwendete. Es ergibt sich nun eine Kerze mit langer Lunte ohne Docht - einem so genannten "Hammer", der bullish zu werten ist. Zusammen mit der (wenn auch nur knapp) behaupteten Unterstützung und dem vorangegangenem starken Kursverfall können Anleger an dieser Stelle auf eine kurzfristige Kurserholung spekulieren. Dafür spricht auch der Stochastik-Oszillator, der in seinem überverkauften Bereich nach oben drehte.

Strategie: Für die nächsten Tage zeigt die Börsenampel grünes Licht. Klares Kaufsignal für Calls.


Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz

 

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