DAX-Analyse vom 26.10.2002

sowie im Anschluß Update vom 30.10.

Chart seit 1977, Chart seit Juli 1998 und Chart ab März 2002


Langfristchart seit 1977

 

In der Vorwoche konnte der DAX erwartungsgemäß die abwärtsgerichtete Trendlinie bei derzeit 3300 Punkten, die seit Mai Gültigkeit besitzt, nicht knacken. Auf den Anstieg bis zu diesem Widerstand folgte eine verhaltene Korrektur, in deren Verlauf der Index das mittlere Bollinger Band, den eGD20, behaupten konnte. Im Vergleich zur Vorwoche ein Minus von 62 Punkten bzw. 2,0 Prozent.

Nach den sehr starken Kursgewinnen in den zwei Wochen zuvor gönnte sich der DAX in der Vorwoche also eine Verschnaufpause. Wie der mittelfristige Chart auf Wochenbasis zeigt, bilden die seit Mai bestehende Abwärtstrendlinie sowie die horizontale Linie bei 3235 Punkten, die sich vom August-Tief ableiten lässt, in der kommenden Woche einen Kreuzwiderstand. Daher ist gut denkbar, dass der Index nun noch etwas Kraft sammeln muss, bevor es gelingt, diese Marke zu knacken. Mit einem erfolgreichen Sprung über den Kreuzwiderstand bei 3235 Punkten winkt dafür dann auch weiteres Potenzial bis auf 3539 Punkte, dem Tief vom September letzten Jahres.

Wochencandles seit Juli 1998


Kurzfristig betrachtet konnte sich der Stochastik deutlich aus dem überkauften Bereich lösen und befindet sich schon wieder näher an der überverkauften Zone. Zugleich hat sich das MACD-Histogramm vom kürzlich erreichten Jahreshöchststand entfernt, wenngleich das Kaufsignal noch immer Bestand hat. In Verbindung mit dem Verteidigen des eGD20 könnte die Konsolidierung damit schon weit vorangeschritten sein und der DAX in Kürze einen erneuten Angriff auf die 3235/3300 Punkte starten.

Insgesamt gesehen befindet sich der DAX seit der Vorwoche in der erwarteten Konsoidierung, wobei sowohl eine Fortdauer der eher seitwärtsgerichteten Bewegung als auch eine Ausdehnung möglich ist. Als beachtenswert sind folgende Marken einzustufen: Für ein kurzfristiges Kaufsignal sollte der Widerstand bei 3235 Punkten auf Schlußkursbasis überwunden werden, dann besteht die berechtigte Hoffnung auf Kursgewinne bis auf mehr als 3500 Punkte. Fällt der Standardwerteindex unter die Unterstützung bei 3060 Punkten respektive den eGD20 bei aktuell 3036 Punkten, ist zunächst eine Korrektur bis auf die seit August bestandene Abwärtstrendlinie bei derzeit rund 2900 Punkten zu erwarten. Erst wenn auch diese wieder unterschritten wird, muss mit einer größeren Korrektur gerechnet werden. Innerhalb der genannten Marken ist vorerst von einer Seitwärtsbewegung auszugehen.

kurzfristiger TagesChart



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Wenig überraschendes lieferte der DAX bisher in dieser Woche ab: Nach einem Test des Widerstands bei 3235 Punkten (Wochenhoch 3236 Punkte) fiel der Index am Dienstag deutlich zurück, konterte am Mittwoch aber mit Kursgewinnen. Im Vergleich zur Vorwoche bisher nur eine minimale Veränderung von wenigen Punkten.

Die Obergrenze der aktuellen Tradingrange wurde damit bestätigt, nun bleibt mit Hinweis auf die oben genannten Marken auch weiterhin nur ein Ausbruch aus der Seitwärtszone abzuwarten.

Strategie: Bei einem derartigen Hin und Her können Optionsscheinanleger nur Geld verlieren, also weiter eine klare Richtungsfindung abwarten.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz

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