EuroSTOXX50-Analyse vom 26.10.2002

sowie im Anschluß Update vom 30.10.

Chart seit 1992, 1999 und 6-Monats-Chart

rückgerechnete Kurse seit 1992


Für den EuroStoxx kam der Anstieg des US-Marktes am Freitag zu spät. Damit bleibt für die europäischen Standardwerte im Wochenverlauf ein Minus von 70,5 Punkten oder 2,8 Prozent. Die Lage stellt sich in Europa weniger günstig dar, als in den Vereinigten Staaten.


So zeigt der Langfristchart, dass sich die Kurse noch nicht aus der Spanne zwischen ~2200 und ~2500 Punkten befreien konnten, die sich aus den markanten Tiefpunkten der Jahre 1997/1998 ergibt. Auch das mittlere Schaubild dokumentiert, dass der Ausbruchsversuch über die im Mai begonnene Trendlinie noch nicht von Erfolg gekrönt war. Dennoch bleibt die Chance hoch, dass der Index in der nächsten Woche einen neuen Anlauf unternimmt, über die nur noch bei 2500 Punkten verlaufende Trendlinie vorzustoßen.

3-Jahres-Wochenchart


Dafür spricht die Tatsache, dass sich der EuroStoxx 50 trotz des Falls unter seine Unterstützung zwischen 2420 und 2440 nicht weiter abwärts bewegte, sondern das Terrain bis zum Wochenschluss verteidigte. Inzwischen hat sich das Kaufsignal im MACD zwar spürbar abgeschwächt, doch dafür signalisiert der Stochastik-Indikator auch kurzfristig nur noch minimales Abwärtspotenzial. Sowohl die genannte Unterstützungszone als auch die parallel verlaufende Mittellinie des Bollinger-Bandes dürften den Kursen Auftrieb verleihen.

Damit besteht nun für spekulativ operierende Anleger eine erneute Chance, kurzfristig auf einen steigenden Index zu setzen. Das Aufwärtspotenzial leitet sich (wieder einmal) aus der nächst höheren Widerstandszone oberhalb von 2700 Punkten ab, wo derzeit auch das obere Bollinger-Band verläuft. Allerdings ist der zuletzt kläglich gescheiterte Versuch, bis zu dieser Marke vorzudringen, als Warnung zu verstehen.

Chart auf Tagesbasis


Die europäischen Standardwerte scheiterten gleich am Montag an der genannten Widerstandslinie bei 2500 Punkten und sackten daraufhin unter ihre Unterstützung im Bereich um 2420 Zähler. Das ist negativ zu werten, auch wenn die schwache Chartmarke unterhalb von 2400 Punkten, die sich aus den Hochs Ende September/Anfang Oktober ableitet, die Kurse zunächst aufzufangen vermochte.

Insgesamt präsentiert sich der Kurzfristchart inzwischen deutlich angeschlagen. Der MACD hält sich nur knapp über seiner Signallinie, der Stochastik-Oszillator deutet hingegen wieder auf geringfügiges Aufwärtspotenzial. Entscheidend bleibt die Marke von 2500 Punkten.

Strategie: Nachdem auch der zweite Vorstoß auf die Widerstandsmarke bei 2700 Punkten scheiterte, ist von weiterem Konsolidierungsbedarf auszugehen.

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz

 

DAX-Analyse Dow-Analyse Nasdaq-Analyse Trading-Strategie

Zur Hauptseite