DAX-Analyse vom 31.01.2004

sowie im Anschluß Update vom 04.02.

Chart seit 1977, Chart seit Januar 2000 und Chart ab Juli 2000

Langfristchart seit 1977

In der vergangenen Woche blieb der DAX erneut bei gut 4170 Punkten hängen. Am Donnerstag rutschte die Notierung dann knapp unter 4100 Zähler und durchbrach zeitgleich den seit Ende September gültigen Aufwärtstrend nach unten. In der Folge weiteten sich die Verluste auf eine Wochenbilanz von minus 93 Punkte bzw. 2,2 Prozent aus.

Während der jüngste Kursrutsch im langfristigen Schaubild praktisch nicht ins Auge fällt, ist der Index im Chart auf Wochenbasis bis auf die seit März letzten Jahres gültige Trendlinie gefallen. Sollte dieser Uptrend gebrochen werden, wäre dies ein Warnsignal und die mittelfristige Aufwärtsbewegung vor einer ernsten Prüfung. Zunächst allerdings wäre der DAX noch oberhalb von 3900 Zählern solide abgesichert - dort bilden, wie im mittleren Schaubild ersichtlich, eine horizontale Linie sowie der Abwärtstrend seit März eine Kreuzunterstützung. Ein solcher Support wird selten im ersten Anlauf durchbrochen.


Wochencandles seit Januar 2000

.Für kurzfristig noch weiteres Korrekturpotenzial spricht auch das untere Schaubild auf Tagesbasis. Beide Indikatoren deuten abwärts: Der MACD schwenkte Mitte der Vorwoche in ein Verkaufsignal, der Stochastik Oszillator ist noch nicht im überverkauften Bereich angelangt. Die nächste Unterstützung findet sich in Höhe der seit März 2003 gültigen Aufwärtstrendlinie bei zu Wochenbeginn rund 4040 Punkten. Keineswegs abwegig erscheint jedoch ein Abtauchen bis zu der nächst tieferen Unterstützung bei 3980 Zählern, die sich im Laufe des Januars ausgeprägt hatte. Ein neues Kaufsignal entsteht aus derzeitiger Sicht erst wieder mit einem Anstieg über das Jahreshoch bei 4175.

Zusammengefasst ist bei den deutschen Blue Chips kurzfristg noch Raum für eine Fortsetzung der Korrektur, ein kräftiger Absturz droht aber nicht. Erst wenn der Support bei rund 3980 klar unterschritten wird, ist Vorsicht angesagt. Für einen Marsch auf neue Jahreshochs scheint der DAX aber auch noch nicht gewappnet.

kurzfristiger TagesChart

Update vom 04.02. (Kurzfristchart aktualisiert):

Erwartungsgemäß setzte der DAX seine Korrektur fort, wobei diese angesichts eines Rückgangs um 30 Zähler in der ersten Wochenhälfte in geordneten Bahnen verlief und wie erwartet kein Sturz unter 3980 drohte.

In den bevorstehenden zwei Handelstagen könnte der Index durchaus weiter Richtung 4000 oder auch 3980 vorfühlen, ein Ausbruch nach unten liegt aber weiterhin nicht in der Luft. Vielmehr sollten die deutschen Blue Chips in dem genannten Bereich nach oben abprallen (wobei aber sehr kurzfristig keine kräftige Rallye in der Luft liegt).

Strategie: unverändert - absichern und ggf. Gewinne mitnehmen.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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