In der vergangenen Handelswoche sackte der Dow nach zunächst vielversprechenden Auftakt auf seine Unterstützung bei 10.400 Punkten zurück. Damit verlor er gegenüber Vorwochenschluss 80,2 Punkte oder knapp 0,8 Prozent.
Der Chart auf Wochenbasis zeigt noch leichten Abwärtsspielraum bis zu
der im März 2003 begonnenen Aufwärtstrendlinie, die gegenwärtig
bei 10.370 Punkten verläuft. Ob es allerdings schon in dieser Woche zu
weiteren Kursrückgängen kommt, ist noch nicht sicher. Immerhin zeigt
der Langfrist-MACD (auf Wochenbasis) weiter aufwärts.
Im unteren Schaubild ebenfalls ein ambivalentes Bild: Der Dow setzte auf der genannten Unterstützung bei 10.400 Punkten auf, ohn sie zu durchbrechen. Damit spricht die klassische Charttheorie hier nicht für einen unmittelbar bevorstehenden Kursverfall. Auf Basis des 6-Monats-Zeitraums sind es aber die beiden Indikatoren, die weiter abwärts deuten. Auch der Fall unter die Mittellinie der Bollinger-Bänder ist negativ zu werten.
Damit muss sich zeigen, ob sich der Index nun oberhalb von 10.400 Punkten zu
halten vermag, oder ob er unter diesen Support sackt, und Kurs auf die längerfristige
Aufwärtstrendlinie nimmt. Doch selbst im positiven Szenario scheint derzeit
nicht mehr als eine Seitwärtsbewegung auf dem aktuellen Niveau plausibel.
Update vom 04.02. (Kurzfristchart aktualisiert):
In der ersten Wochenhälfte dümpelte der Index wie erwartet seitwärts. Technisch auffällig sind die minimalen Schwankungen (gemessen an den Kerzenkörpern im Chart). Die Einschätzung bleibt bei seitwärts/abwärts. Ein Bruch des genannten Unterstützungsbereich kann für den Kauf von Puts genutzt werden.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz