Mit einem
Rückgang um mehr als 40 Prozent erlebte der DAX in 2008 eines
der schwärzesten Jahre seiner Geschichte. Und die US-Immobilienkrise,
die längst zu einer weltweiten Finanzkrise gewachsen ist,
dürfte die Anleger auch im laufenden Jahr weiter in Atem
halten.
Denn charttechnisch ist der Index nach wie vor in der Zone zwischen
4000 und 5300 Zählern angesiedelt. Anfang Januar erreichte
die Notierung immerhin eine Art Minimalziel in Form des mittleren
Bollinger Bandes (Wochenbasis), von dort prallte der DAX wieder
nach unten ab. Mittelfristig agierenden Anlegern bleibt damit
nur eine abwartende Haltung, bis der Index der 30 größten
deutschen Blue Chips aus dem Bereich zwischen 4000 und 5300 Punkten
ausgebrochen ist.
Das
untere Schaubild deutet jetzt eher auf fallende Kurse hin, nachdem
die Notierung Anfang Januar sowohl am oberen Bollinger Band als
auch am seit Oktober bestehenden Abwärtstrend nach unten
prallte. Dabei wurde zuletzt auch der seit November gültige
Aufwärtstrend nach unten durchbrochen, was den Bären
in die Karten spielen sollte. Mögliche Unterstützungen
liegen bei gut 4500, 4300 und 4000 Zählern.
Die kurze Rallye nach Weihnachten konnte erwartungsgemäß
keinen Trend etablieren, die Gewinne sind bereits wieder aufgezehrt.
Jetzt ist die Lage wieder offen, wobei sich die Bullen keine allzu
großen Hoffnungen machen sollten. Erst jenseits der 5300
liegt ein neues Kaufsignal vor. Zunächst ist als Richtung
aber wohl eher abwärts oder bestenfalls seitwärts angesagt.