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27.09.2009: Ein Schritt zurück, zwei Schritte vor?

langfristiger Chart

Der Dow kam in der vergangenen Woche leicht zurück. Damit erwies sich der aktuelle Aufwärtstrend als nicht tragfähig genug, um den Dow über 10.000 Punkte zu treiben. Der Wochenvergleich zeigt ein moderates Minus von 155 Punkten. Das entspricht knapp 1,6 Prozent, nachdem der Dow am Dienstag zunächst noch ein neues Jahreshoch markiert hatte.

Diese Konstellation kennen wir allerdings auch schon von August und Anfang September: bei jedem der voran gegangenen Rücksetzer hatten die US-Blue-Chips jeweils den zuvor etablierten kurzfristigen Aufwärtstrend nach unten gebrochen, nur um kurz darauf dann erneut wieder an Höhe gewinnen zu können. Grund dafür war der Anlagenotstand bei den Anlegern, die für Anleihen und Tagesgeld fast keine Zinsen mehr bekommen. Dieser Anlagenotstand hält weiter an, eine Erhöhung der Zinsen ist notenbankseitig so bald nicht absehbar. Und die Investitionen auf Unternehmensseite dürften sich auch in engen Grenzen halten, so dass auch bei den Unternehmensanleihen nicht von einer signifikanten Erhöhung des Anleiheangebotes gerechnet werden kann.


mittelfristiger Chart

Festzuhalten bleibt aber, dass wir beim Dow einen Abwärtsfächer aus sich abflachenden Trendlinien sehen, auch wenn in der jüngeren Vergangenheit die Rücksetzer immer wieder gekauft wurden ("buy on Dips"). Heraus kommt seit Juli ein Kursmuster, das für jeden Schritt zurück zwei Schritte nach oben erkennen lässt. Doch die Schritte nach oben wurden zuletzt kleiner und vorsichtiger.
Denkbar ist am Ende eines Fächers entweder eine ausgeprägte Seitwärtsbewegung (wie im Mai) oder eine Konsolidierung mit nachhaltig sinkenden Kursen (wie im Juni / Juli). Noch lässt sich aber nicht klar sagen, ob die liquiditätsgetriebene Kauflaune überhaupt schon beendet ist. Denkbar wäre auch die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung mit erneut herabgesetzter Schlagzahl.

Aus technischer Sicht ist die Interpretation der Lage derzeit einfach: Sollten die Kurse oberhalb der Unterstützungszone bei rund 9500 Zählern erneut nach oben drehen, wäre die Lage noch positiv zu sehen. Erst bei Kursen unter 9460 Zählern trübt sich das Bild ein (spekulatives Einstiegssignal für Puts). Nach oben frei wäre der Weg bei Kursen über 10.000 Punkten. Gegenwärtig legt die klassische technische Analyse für Anleger die Seitenlinie nahe.

kurzfristiger Chart

Autor: Lutz Mathes



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