Der
EuroStoxx war bereits vor einer Woche seiner Aufwärtstrendlinie
im unteren Schaubild recht nahe gekommen. Doch durch die neuerliche
Seitwärtsbewegung (Wochenminus von 7,4 Punkten) wird es nun
richtig spannend. Der Index für die 50 europäischen
Standardwerte bewegt sich nur noch 6 Pünktchen über
seiner Aufwärtstrendlinie bei 2880 Punkten im unteren Chart.
Die
Entscheidungsmarken über die weitere Marschrichtung liegen
gegenwärtig recht eng beieinander. Nicht nur der genannte
Aufwärtstrend ist in Reichweite, sondern auch das jüngste
Hoch bei 2951 Zählern ist nur wenige Punkte entfernt. Sollte
diese Marke nach oben durchbrochen werden, wäre der Weg nach
oben erneut frei.
Aktuell hilft nur Abwarten, in welche Richtung sich der Markt
entwickelt. Auf lang- und mittelfristiger Basis behalten die Charts
durchaus noch bullishen Charakter.
Auf
Tagesbasis hingegen haben die Indikatoren schon nach unten gedreht.
Noch ist dadurch aber unseres Erachtens kein akutes Verkaufsignal
abzuleiten, da parallel der Dow noch etwas deutlicher über
seiner korrespondierenden Aufwärtstrendlinie notiert. Ein
neuerlicher Kursschub in den Vereinigten Staaten hätte auf
den EuroStoxx mit Sicherheit auch dann noch beflügelnde Wirkung,
wenn hier der kurzfristige Aufwärtstrend zuvor bereits knapp
durchbrochen worden wäre.
Damit
bleibt die bereits in der Vorwoche ausgesprochene Abwarte-Empfehlung
weiterhin aktuell. Mit einem Durchbruch über das jüngste
Hoch bei 2951 Zählern wäre ein (Nachkauf-)signal für
Calls. Für bestehende Long-Positionen empfehlen wir, den
Stopp-Kurs nicht zu streng an der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie
zu orientieren, um nicht ausgestoppt zu werden, bevor nicht auch
in den USA das relevante Verkaufsignal generiert wird.