Nach Kursverlusten in der ersten Wochenhälfte drehte der DAX im Bereich
der Unterstützung bei 5300 Zählern wieder nach oben. Es folgten ab
Mittwoch 3 weiße Kerzen in Folge, die dem Index letztlich zu einem Wochenplus
von 73 Punkten bzw. 1,3 Prozent verhalfen.
Das mittlere Schaubild präsentiert sich nun uneinheitlich. Der Bruch des
seit März gültigen Aufwärtstrends und das neue Verkaufsignal
des Wochen-MACD sind eindeutig negativ. Dem gegenüber stehen jedoch das
Abprallen nach oben am mittleren Bollinger Band und dem Support bei 5300 Punkten.
Folglich ist die Lage jetzt wieder relativ offen. Anleger warten besser ab,
bis die Notierung in den Aufwärtstrend zurück gekehrt ist (Kaufsignal)
oder aber die Unterstützung bei 5300 nach unten durchbrochen hat (Verkaufsignal).
Kurzfristig, also für die kommende Woche,
sieht es dabei zunächst weiter positiv aus. Beschwingt von dem Kaufsignal
des Stochastik steuerten die deutschen Blue Chips die letzten 3 Tage nach oben,
und der Oszillator lässt nun auch noch weiteren Spielraum nach oben. Erstes
Kursziel ist dabei der Widerstand bei 5760 Zählern, der insbesondere im
September mehrfach den Aufwärtsdrang der Bullen bremste.
Trotz des gebrochenen Aufwärtstrends ist die Lage am deutschen Aktienmarkt
jetzt also keineswegs düster. Sollte es dem DAX sogar gelingen, in den
Aufwärtstrend (aktuell rund 5700 Zähler) zurück zu kehren, wäre
dies ein neues Kaufsignal. Ein neues Verkaufsignal hingegen entstünde bei
einem Durchbruch des Supports bei 5300.