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Kurse
klettern an der Mauer aus Angst empor
Dow Jones-Analyse vom 11.04.2010
Der Dow legte im Betrachtungszeitraum zu und stieg im Wochenverlauf um 70,3 Punkte, das entspricht 0,6 Prozent. Von einem dynamischen Ausbruch kann also weiterhin nicht die Rede sein.
Positiv ist zu werten, dass sich der Dow Jones wacker
über seiner im März geknackten Jahresbestmarke halten konnte, ohne
zurückzusetzen. Auch die knapp unterhalb von 11.000 Punkten eingezeichnete
Widerstandslinie (rot, unterer Chart) ist bereits angekitzelt - wenn auch
aktuell noch nicht signifikant überwunden. Das würde sich sich aber
bereits mit einem einigermaßen positiven Börsenauftakt in der kommenden
Woche ändern.
Haar in der Suppe sind die Indikatoren, allen voran der MACD auf Tagesbasis,
der sich seit dem 07.04. unter seiner Signalliine bewegt. Dieser Umstand ist
der Seitwärtsbewegung geschuldet, in der sich die Kurse für die
US Blue Chips seit Ende März befinden.
Der
grün eingezeichnete Aufwärtstrend vermochte die Notierung genau
noch über das Januar-Hoch hinweg zu heben - dann ging den Bullen offenbar
das Benzin aus. Doch noch bewerten wir die Lage als aussichtsreich. Ein bis
zwei positive Tage würden genügen, um auch den MACD (auf Tagesbasis)
wieder aus seiner Lethargie zu reißen. Und wenn die Mehrheit der Investoren
hätten Kasse machen wollen, wäre dazu schon ausreichend Gelegenheit
gewesen - und der Dow wäre deutlich zurück gekommen. So aber lässt
der Blick auf das mittelfristige Schaubild das Anlegerherz schon jetzt höher
schlagen. Calls bleiben - sofern schon gekauft - eine gute Halteposition.
Und bei einem Durchbruch über 11.000 Punkte unter technischen Gesichtspunkten
wäre auch ein Neuengagement plausibel. Das in der letzten Woche angedachte
Stopp-Buy-Limit kann zu diesem Zweck unverändert aufrecht erhalten werden.
Autor: Lutz Mathes