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Mttelfristiger
Trendbruch gegen kurzfristiges Potenzial
EuroStoxx-Analyse vom 24.08.2014
31.08.: Urlaubsbedingt entfällt das Update
Im Zuge der allgemeinen Börsenerholung konnte auch der EuroStoxx Kursindex
leicht zulegen. Er stieg um 65 Punkte oder 2,1 Prozent. Symptomatisch dabei
der Rückgang am Freitag, der verdeutlicht, dass keiner der Marktteilnehmer
übers Wochenende auf dem falschen Fuß (oder auch nur von einer
weiteren Ukraine-Falschmeldung?) erwischt werden möchte.
Technisch ist der Anstieg völlig ausreichend, um die Lage bei den europäischen
Standardwerten wieder freundlicher erscheinen zu lassen. Der Support bei 3080
Punkten ist zurückerobert, die Mittellinie der Bollinger-Bänder
überwunden und der MACD auf Tagesbasis hat nach oben gedreht. So lange
jetzt der Bereich zwischen 3060 und 3080 Punkten nicht direkt wieder nach
unten geschnitten wird, wäre das eine Basis für einen zumindest
stabilen Monatsausklang.
Mit etwas Glück kann der EuroStoxx auch noch
etwas ansteigen, der nächst höhere Widerstand ist erst im Bereich
von 3230 Punkten. Gegen deutlich höhere Kurse spricht allerdings die
Konstellation im mittleren Chart, wo die Trendlinie zuvor klar nach unten
gebrochen wurde.
Am ehesten erwarten wir eine zunächst abwartende Haltung der Anleger,
die sich in einer Seitwärtsbewegung manifestiert. Dabei wäre es
aus Sicht der klassischen Charttheorie wünschenswert, wenn das aktuell
erreichte Niveau um 3070 Punkte nicht nachhaltig nach unten unterschritten
würde. Bei weiter freundlichem Rückenwind aus den USA wäre
auf Basis des unteren Charts sogar ein Anstieg bis in den Bereich um 3200-3240
Punkte denkbar. Darauf zu spekulieren, bleibt aber nur unerschrockenen Anlegern
vorbehalten. Das Sanktionskarussel mit Russland könnte weiter Fahrt aufnehmen,
was die Osteuropäischen Staaten und Deutschland unserer Meinung nach
heftiger treffen würde, als es die Börse derzeit einpreist.
Autor: Lutz Mathes