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Strohfeuer
EuroStoxx-Analyse vom 28.06.2015
Unsere
Prognose aus der Vorwoche für kurzfristig steigende Kurse hätte
vom EuroStoxx Kursindex nicht anschaulicher erfüllt werden können.
Der Markt wollte offenbar nach oben, gleich am Montag stieg der EuroStoxx
50 steil an. (In den Leitmedien wurde in den Anstieg hineininterpretiert,
dass die Marktteilnehmer auf neue mit der Gießkanne verteilte Milliarden
in Richtung Griechenland setzten. Eine Hoffnung, die sich dann diesen Samstag
nicht erfüllte.)
Der Anstieg führte den Kurs zwar über die kurzfristige Trendlinie
bei 3600 Zählern, aber dann fehlten ganz offenkundig die Anschlussorders.
Den Rest der Woche pendelte der EuroStoxx unter minimalen Ausschlägen
seitwärts weiter. Obwohl mit dem Trendbruch eigentlich ein Kaufsignal
ausgelöst wurde. Ein solcher Rohrkrepierer ist stets negativ zu werten.
Fazit:
Der Markt hat seinen an dieser Stelle richtig prognostizierten kurzfristigen
Anstieg gehabt, doch nun haben sich die Wolken auch schon wieder verdunkelt.
Immerhin ist der EuroStoxx Kursindex von der nächt tieferen Unterstützung
bei 3400 Zählern ein gutes Stück entfernt, so dass trotz der nun
sicherlich folgenden Verkäufe etwas Puffer nach unten bleibt. Der nächst
tieferen Support wartet sodann schon wieder bei rund 3320 Punkten. Für
eine Short-Spekulation reicht das Abwärtspotenzial aus unserer Sicht
zunächst nicht aus. Die Sommermonate bleiben vermutlich volatil, ohne
dass sich ein neuer Trend ausbilden kann.
Autor: Lutz Mathes