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Durchbruch
Wöchentliche Öl-Analyse
vom 07.03.2016
Der Brent Index schob sich im Betrachtungszeitraum über die von uns bei
36,30 Dollar eingezeichneten Widerstandsmarke im unteren Chart. Zunächst
blieb es bei einer verhaltenen, gemächlichen Aufwärtsbewegung -
die Anleger warteten mit der Erfahrung des mehrfach gebrannten Kindes ab.
Doch als im Wochenverlauf der von vielen Anlegern aufgrund des aktuellen Öl-Überangebotes
befürchtete Rücksetzer ausblieb, schlug anschaulich die Stunde der
Spekulanten: Der Ölpreis schoss bis zum heutigen Montagsfixing bis auf
40,80 Dollar pro Barrel nach oben. Ein Wochenplus von unglaublichen 11,4 Prozent.
Unsere in der vergangenen Woche gegebene Kaufempfehlung hätte kaum besser
platziert werden können. Für einen Einstieg st es nun aber zunächst
zu spät. Bei 42,40 Dollar wartet ein Kreuzwiderstand aus der grau eingezeichneten
ehemaligen Unterstützung und der blau eingezeichneten Abwärtstrendlinie.
Hier ist aus technischer Sicht ein Rücksetzer wahrscheinlich. Erst bei
höheren Kursen wäre der Weg nach oben weiter frei.
Wer mit dem Anstieg über 36,35 Dollar unserer Long-Empfehlung gefolgt
ist, sollte folglich zunächst an Gewinnmitnahmen denken. Das aktuelle
Strohfeuer basiert auf den Dispositionen von kurzfristig operierenden Tradern
und hat mit der fundamentalen Gemengelage nicht viel zu tun. Gleichwohl deutet
der mittlere Chart auf eine mittelfristige Bodenbildung und Trendwende hin.
Nach kurzfristig fallenden Kursen würde sich aus technischer Sicht die
nächste Nachkaufgelegenheit bieten, sofern sich die Kurse bei den von
uns nun erwarteten Gewinnmitnahmen zumindest über 36,30 Dollar halten,
und die Notierung auf Sicht von 1-2 Wochen wieder nach oben dreht.
Autor: Lutz Mathes