Chartbüro Dr. H.-D. Schulz Chartanalysen + Wirtschaftsgrafiken

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Kursziel 6500 erfolgreich abgearbeitet
Nasdaq-Analyse vom 26.12.2017
Wir wünschen alles Lesern ein frohes Weihnachtsfest.
Am 26.12. erscheint hier nochmals eine Analyse, danach ist Neujahrspause bis 7.1.2018.

Gleich zu Beginn der Vorwoche sprang der Nasdaq 100 über 6500 Zähler und erreichte damit unser bereits vor Monaten an dieser Stelle genanntes Kursziel. Nicht gerade überraschend mündete der Kursverlauf dann direkt in eine Konsolidierung, an den folgenden Tagen schloss der Index konsequent unter 6500. Im Wochenvergleich sogar ein minimales Minus von einem Pünktchen.

Das Kursziel ist nun also noch im Jahr 2017 abgearbeitet worden. Praktisch wie erwartet kam es dann im Bereich von 6500 zu einer Konsolidierung. Dies muss jetzt allerdings nicht in eine Korrektur münden, denn die Aufwärtsbewegung ist weiterhin vollkommen intakt. Eine obere Umkehrformation liegt nicht vor. In Anbetracht des steilen Anstiegs seit Ende September würde es uns jedoch nicht überraschen, wenn der Nasdaq 100 nun eine etwas umfangreichere Verschnaufpause einlegt. Da die nächste wichtige und recht massive Unterstützung erst bei 6000 liegt, ist ein Verkaufsignal so schnell jedoch nicht greifbar.

Mit Blick auf den unteren Chart könnte es kurzfristig aber tatsächlich weiter abwärts gehen. Der Ausflug über das obere Bollinger Band am Montag führte umgehend zu einer Rückkehr unter dieses Band. Kommt es nun in den kommenden Tagen noch zu einem Hoch innerhalb der Bänder, wäre dies ein starkes Indiz für eine kurzfristige Abwärtsbewegung. Der Stochastik Oszillator lieferte bereits ein Verkaufsignal, der MACD könnte in wenigen Tagen folgen. Ein denkbares Kursziel einer Korrekturbewegung findet sich bei rund 6230 Zählern.

Mit Erreichen der 6500 machten etliche Anleger erst einmal Kasse, wie der Kursverlauf der vergangenen Woche zeigt. Ob dies nun zu einer nennenswerten Korrektur führt, wird sich zeigen. Sollte der Index doch noch nachhaltig über 6500 springen, dürfte die Bullenparty in die nächste Runde gehen. Andernfalls sollten sich Anleger besser auf eine Korrektur einstellen.

Autor: Oliver Schultze