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Jetzt sind zahlreiche Widerstände im Weg
DAX-Analyse vom 23.09.2018

Unseren Ausblick der Vorwoche, der lautete „ Es winken kurzfristig steigende Notierungen, ein Vorstoß bis auf 12400 ist für die kommende Woche möglich“ setzte der DAX exzellent in die Tat um. Nach fünf weißen Tageskerzen beendete der Index die Woche bei 12431 Zählern. Dies bedeutet im Vergleich der Freitagsschlusskurse ein Plus von 307 Punkten bzw. 2,5 Prozent.

Im mittleren Chart auf Wochenbasis hat die Notierung jetzt den Widerstand bei 12390 hauchzart nach oben durchbrochen. Allerdings hat diese Horizontale, die sich noch von dem markanten Hoch im April 2015 herleitet, zuletzt an Bedeutung verloren. Daher ist dieser knappe Durchbruch noch kein Grund, nun besonders bullish zu werden. Ohnehin befindet sich der DAX seit rund eineinhalb Jahren in einer Seitwärtsbewegung. Ein neues Kaufsignal entsteht erst mit einem Vorstoß über das Allzeithoch bei 13597 Zählern, und bis dahin ist es noch ein langer Weg.




So läuft der Index im unteren Chart auch auf ein ganzes Bündel an Widerständen zu: Die Horizontale bei knapp 12500, den Abwärtstrend seit Juni, der aktuell bei gut 12500 verläuft, und dem Hoch von Ende August bei 12597. In Verbindung mit dem Stochastik Oszillator, der längst eine überkaufte Lage anzeigt, könnte der DAX schon in der kommenden Woche wieder nach unten abdrehen. Aus unserer Sicht wäre es jedenfalls keine Überraschung, wenn im Bereich um 12500 wieder die Bären das Kommando übernehmen.

Die jüngste Aufwärtsbewegung war zwar zu erwarten, bescherte aus charttechnischer Sicht jedoch keine neuen Impulse. Im Gegenteil, nun steht der DAX vor zahlreichen Widerständen, die eine Fortsetzung des schwungvollen Anstiegs verhindern dürften. Nur wenn die Notierung beherzt über 12600 springt, winkt eine Aufwärtsbewegung bis auf rund 12900. Eher rechnen wir für die kommende Woche jedoch mit bröckelnden Notierungen bei den deutschen Standardwerten.

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Autor: Oliver Schultze