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Was das schon die Korrektur?
Nasdaq-Analyse vom 14.10.2018

Die Korrektur beim Nasdaq 100 weitete sich in der vergangenen Woche wenig überraschend spürbar aus. Der mittelfristige Aufwärtstrend bei rund 7200 wurde am Mittwoch sehr dynamisch verlassen. Erst im Bereich um die runde Marke von 7000 Zählern drehte der Index wieder aufwärts, und konnte sich dabei immerhin deutlich vom Wochentief entfernen. Per Saldo aber immer noch ein klares Wochenminus von 243 Punkten, dies entspricht 3,3 Prozent.

Auffällig ist im mittleren Chart auf Wochenbasis die lange Lunte der Wochenkerze. Dies zeigt, dass die Bären im Wochenverlauf die Kraft verloren. Fast gelang es dem Index sogar, per Wochenschluss in den mittelfristigen Aufwärtstrend zurückzukehren. Daher ist es möglich, dass die Korrektur am Donnerstag bereits abgeschlossen wurde und nun eine Aufwärtsbewegung einsetzt. Freilich hat der Nasdaq 100 in knapp zwei Wochen in der Spitze über 800 Punkte bzw. über 10 Prozent an Wert verloren, was eine handfeste Korrektur darstellt.

Im unteren Chart ist gut ersichtlich, dass die Notierung im Bereich der Horizontalen bei rund 7000 bzw. dem Junitief wieder aufwärts drehte. Ein kurzzeitiges „Durchschießen“ einer Unterstützung ist bei solch dynamischen Abwärtsbewegungen häufig anzutreffen. Zudem gelang dem Index am Freitag die Rückkehr über das untere Bollinger Band, zugleich drehte der Stochastik Oszillator auf Kaufen. Damit bestehen gute Chancen auf eine Aufwärtsbewegung, wenngleich ein nochmaliger Rücksetzer in den Bereich um 7000 keineswegs ausgeschlossen ist.

Die kräftige Korrektur beim Nasdaq 100 war da – nun stellt sich die Frage: War es das schon? Darüber sollte die kommende Woche Aufschluss geben. Realistische Chancen auf eine Aufwärtsbewegung bestehen. Dann bleibt abzuwarten, wie weit diese den Index nach oben führt. Sollte jedoch auch die Unterstützung um 7000 signifikant und nachhaltig nach unten durchbrochen werden, droht eine Fortsetzung der Korrektur bis zur nächst tieferen Unterstützung bei weniger als 6400.

Autor: Oliver Schultze