Chartbüro Dr. H.-D. Schulz

Chartanalysen + Wirtschaftsgrafiken


Home -> Analysen -> Dax

Auf der Suche nach einem Boden
DAX-Analyse vom 25.11.2018


langfristiger DAX Chart



Keineswegs überraschend tendierte der DAX in der vergangenen Woche weiter abwärts. Am Dienstag testete der Index fast die Marke von 11000 Zählern und markierte damit ein neues Jahrestief. Anschließend setzte eine leichte Erholung ein, die das Wochenminus auf 148 Punkte bzw. 1,3 Prozent begrenzte.

Im mittleren Chart auf Wochenbasis bleibt die Notierung im charttechnischen Niemandsland zwischen den Horizontalen bei 10800 und 11430. Letztere wurde mit einem Wochenhoch bei 11420 getestet und bestätigt. Wir halten einen Rückgang bis zu der Unterstützung bei 10800 weiterhin für denkbar, dann könnte eine schwungvolle Erholung einsetzen. Aber selbst, wenn der DAX nun direkt zulegt, bleibt die Lage angespannt. Dies ändert sich erst, wenn die Marke von 12000 Punkten nach oben durchbrochen wurde.


mittelfristiger DAX Chart

Im Chart auf Tagesbasis kämpfte die Notierung zuletzt mit der unteren Begrenzung des seit Juni bestehenden Trendkanals. Der Ausbruch nach unten am vergangenen Dienstag stellte eine Übertreibung dar, die auch umgehend korrigiert wurde. Dies verhalf dem Stochastik Oszillator sogar zu einem Kaufsignal, während der MACD weiterhin auf Verkaufen steht. Die kurzfristige Lage ist nun relativ offen, sowohl eine Erholung zurück in den Abwärtstrendkanal auch ein Rücksetzer Richtung 10800 sind denkbar.

Zuletzt hatten, wie erwartet, weiterhin die Bären das Kommando. Allerdings mit deutlich weniger Elan als es im Oktober der Fall war. Es sieht ganz danach aus, als sei der Index auf der Suche nach einem Boden. Dies ist auch nicht verwunderlich, da in nahezu allen Zeitebenen eine überverkaufte Situation vorliegt. Ein nochmals tieferes Tief ist trotzdem denkbar, noch liegt keine untere Umkehrformation vor. Anleger sollten vorsichtig bleiben.

Hier geht es zu den Indikatoren-Charts: -1- -2- -3- -4-

kurzfristiger DAX Chart

Autor: Oliver Schultze